: „Ich habe das Kind geliebt“
■ Prozeß um Tötung des Säuglings Max wurde fortgesetzt
Im Prozeß um die Tötung des zehn Monate alten Säuglings Max hat der wegen Mordes angeklagte Vater ausgesagt, er könne sich an die Tatumstände nicht erinnern. Erst später sei ihm klargeworden, was vorgefallen sei, sagte der 28jährige gestern vor dem Landgericht. „Ich habe das Kind geliebt.“ Der Mann soll sein Kind aus dem achten Stock eines Kreuzberger Hochhauses geworfen haben.
In der Tatnacht vom 30. auf den 31. Januar dieses Jahres habe er sich mit der Mutter von Max gestritten und geprügelt, sagte der Beschuldigte. Die 32jährige habe ihn dabei aus der Wohnung gewiesen. Nach Darstellung der Mutter sagte der Angeklagte während des Streits: „Komm, wir springen vom Balkon.“ Damit habe er „alle drei“ gemeint. In ihrem Streit sei es immer wieder darum gegangen, daß er sich nach Ansicht seiner Freundin zuwenig um Max kümmere. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen