piwik no script img

IWF will 160 Milliarden Dollar mehr

Washington (dpa) – Angesichts der Asienkrise fordert der Generaldirektor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Michel Camdessus, eine massive IWF-Kapitalaufstockung um 160 Milliarden Dollar. Dies berichtete die Financial Times am Samstag. Die Finanzen des IWF hätten sich seit der Jahrestagung im September in Hongkong deutlich verschlechtert, vor allem wegen des Krisenprogramms für Südkorea. Der Fonds werde künftig verstärkt große Hilfsprogramme auflegen müssen, argumentiert Michel Camdessus. Über die von ihm verlangte Erhöhung der Einlagen soll an diesem Mittwoch im IWF-Führungsgremium gesprochen werden. Eine Aufstockung der 200 Milliarden Dollar umfassenden Kapitalbasis des IWF um etwa 160 Milliarden wäre eine Erhöhung um bis zu 80 Prozent. Auf der Jahrestagung hatten die IWF-Mitgliedsstaaten bereits um 45 Prozent höhere Quoten beschlossen, was die Kapitaldecke auf rund 286 Milliarden verstärkt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen