Huthis bombardieren Saudi-Arabien: Sieben Raketen abgefangen
Mehrere Flughäfen in Saudi-Arabien wurden von Huthi-Rebellen bombardiert. Trümmerteile von über Riad abgefangenen Raketen töten einen Menschen.
Das jetzige Opfer ist das erste in Saudi-Arabiens Hauptstadt seit Beginn des vom Königreich geführten Kriegs im Nachbarland. Zuvor hatte es bei Raketenangriffe jemenitischer Rebellen auf andere Landesteile bereits Tote gegeben.
Die Luftabwehr habe drei ballistische Raketen über dem Nordosten von Riad abgeschossen sowie weitere Flugkörper, die auf die Städte Nadschran, Dschazan und Chamis Muschait im Süden des Landes gerichtet waren. Die von Huthi-Rebellen im Jemen betriebene Nachrichtenagentur Saba berichtete, Ziel der Raketen seien die Flughäfen von Riad und anderer Städte gewesen.
Der Raketenangriff der Huthi ist der dritte in fünf Monaten auf Riad. Die saudiarabische Regierung wirft dem Erzrivalen Iran vor, die Rebellen mit Raketen auszurüsten. Die Führung in Teheran weist dies zurück. Saudi-Arabien und der Iran ringen in der Region um Vorherrschaft und führen im Jemen einen Stellvertreterkrieg.
Saudi-Arabien führt eine Allianz sunnitischer Staaten an, mit denen sie die Regierung des Jemen gegen die schiitischen Huthi-Rebellen unterstützt. Die Koalition nimmt dabei auch immer wieder Ziele im Jemen unter Beschuss. Seit dem 6. Dezember wurden bei Luftangriffen nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 100 Zivilisten getötet.
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