: Huston-Erben siegen im Streit um kolorisierten Film
Nach mehrjährigem Rechtsstreit haben die Erben des 1987 gestorbenen US-Filmregisseurs John Huston von einem französischen Gericht 600.000 Franc (rund 180.000 Mark) Schadenersatz für die unerlaubte Kolorisierung des Films „Asphalt Dschungel“ zugesprochen bekommen. Nachdem ihnen ein Pariser Gericht in erster Instanz bereits recht gegeben hatte, fiel die endgültige Entscheidung im Verfahren vor dem Berufungsgericht von Versailles.
Der 1950 in Schwarzweiß gedrehte Film war von dem US- Produzenten Turner nachträglich mit Farben unterlegt und in Frankreich von dem ehemaligen Fernsehsender La Cinq ausgestrahlt worden. Im Mittelpunkt des Streits stand die unterschiedliche Rechtslage in den Vereinigten Staaten und in Frankreich. Während in den USA der Produzent frei über das von ihm finanzierte Werk verfügen kann, hat in Frankreich das Urheberrecht des Künstlers Vorrang.Foto: AP
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
