Hochwasser ade: Delme auf Rückzug
■ Kein Hochwasseralarm mehr, nachdem sich die Lage "entspannte"
Delmenhorst. Die Hochwasserlage in Delmenhorst hat sich entspannt. Der am Vortag ausgelöste Katastrophen-Voralarm wurde gestern vormittag aufgehoben, sagte Kriseneinsatzleiter Rolf Heitmann. Der Wasserstand der Delme war zu dieser Zeit stabil, im Laufe des Tages wurde ein Rückgang der Fluten erwartet. Der Fluß sei diesmal auch nicht über die Ufer getreten. Ende Oktober hatte die Delme einen Teil der Innenstadt unter Wasser gesetzt.
Die Behörden hatten am Sonntag vorsorglich Sandsäcke an die Bevölkerung ausgegeben, um kritische Punkte zu sichern. Starker Regen und große Mengen Schmelzwasser, das wegen des gefrorenen Bodens nicht versickern konnte, hatten die Delme anschwellen lassen. Auch das Polizeigebäude wurde mit Sandsäcken geschützt. Lediglich in einige Keller in einer kleinen Innenstadtstraße war das Wasser hineingelaufen.
Auch in Bremen-Vegesack hat sich die Hochwasserlage beruhigt. Eine wegen Überflutung gesperrte Eisenbahnunterführung wurde am Montag wieder freigegeben. Zahlreiche Einsätze hatte die Bremer Feuerwehr. Aufgrund des starken Windes mußte sie nach Angaben ihres Sprechers zahlreiche umgestürzte Bäume und Äste von Fahrbahnen räumen, zwei Keller mußten leergepumpt werden. In Stuhr bei Bremen, wo vor sechs Wochen zahlreiche Häuser vom Hochwasser betroffen waren, blieb die Lage diesmal entspannt. dpa
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