Hochschulstreik: Erst räumen, dann schweigen
Im Konflikt um den seit 17 Jahren unveränderten Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten an den Berliner Hochschulen scheint eine zeitnahe Einigung zunehmend unwahrscheinlicher. Am Mittwoch riefen die Gewerkschaften Verdi und GEW die Beschäftigten dazu auf, ihren bereits seit knapp drei Wochen laufenden Streik um eine weitere Woche zu verlängern. Am vergangenen Freitag zeigten sich die Tarifparteien nach einem informellen Gespräch bei Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach noch optimistisch, dass Bewegung in die Verhandlungen kommen könne, da die Arbeitgeberseite von der prinzipiellen Ablehnung einer Kopplung der Gehälter an den Tarifvertrag der Länder abgerückt war. Die Hochschulen haben seitdem jedoch keinen neuen Verhandlungstermin angeboten; an der TU wurde die Streikbesetzung des Audimax polizeilich beendet. (krt)
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