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Historisch verknappter RedebeitragCSU-Ministerin verschweigt Nazi-Taten

Die stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin Christa Stewens (CSU) hat an Pfingsten vor einem Vertriebenenverband eine bemerkenswerte Rede gehalten - auch einige Neonazis hörten zu.

Hat ihren Redebeitrag historisch etwas verkürzt - und die Kriegstaten der Deutschen als Vorgeschichte der Vertreibung weggelassen: Christa Stewens. Bild: dpa

Vor zwei Wochen feierte die Landsmannschaft Ostpreußen mit tausenden Mitgliedern in der Berliner Messe ihr 60-jähriges Bestehen, als Rednerin war die stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin Christa Stewens (CSU) gekommen. Nicht ungewöhnlich, hat der Freistaat doch seit 1978 die Patenschaft für Ostpreußen inne. In deutschen Medien blieb die Veranstaltung weitgehend unbeachtet, die meisten Journalisten waren bei der parallel stattfindenden Feier der Sudetendeutschen.

Nur das Schweizer Fernsehen (SF) hatte seinen Korrespondenten Thomas Vogel geschickt – und der filmte Bemerkenswertes: "Die Vertreibung der Deutschen vor sechs Jahrzehnten war die größte ethnische Säuberung, die es je gab in Europa", erklärte Stewens unter dem Applaus der Vertriebenen. "Und hier heilt die Zeit keine Wunden." Ab 1944 wurden Millionen Deutsche vertrieben, mindestens 600.000 starben. Laut SF-Reporter Vogel und nach dem Redemanuskript, das der taz vorliegt, wurden allerdings die Kriegstaten der Deutschen von Stewens nicht erwähnt. Für den Migrations-Historiker Jan Musekamp von der Europa-Universität Viadrina ein ungewöhnliches Vorgehen: "Zusammenhanglos die Deutschen als Opfer sehen, das ist nicht usus - alles hat eine Vorgeschichte."

Für einige Teilnehmer des Pfingsttreffens dürfte der historisch verknappte Redebeitrag eine Genugtuung gewesen sein. Deutlich erkennbar waren eine Hand voll Neonazis in der Halle, wie SF-Reporter Vogel der taz berichtet: "Vom Habitus und vom Haarschnitt waren das ganz klar die jungen Rechten." Auch der Geschäftsführer der Landsmannschaft Ostpreußen, Sebastian Husen, bestätigt der taz, dass "einige wenige" Teilnehmer "ein sehr, sehr rechtes Auftreten" gehabt hätten. "Wer es gewesen ist, wissen wir aber nicht", sagt Husen und bestreitet, dass es eigene Mitglieder waren. "Wir haben gar keine solchen Jugendlichen."

Das Verhältnis zu Polen sei inzwischen sowieso geprägt von einer Verständigungsarbeit auf kommunaler Ebene. "Die Polen und die Vertriebenen haben sich stark bewegt, das wird leider zu wenig beachtet." Allerdings hatte der Verband immer wieder Schwierigkeiten mit Revanchisten. "Anfang 2000 haben wir uns von der Jungen Landsmannschaft Ostpreußen getrennt, weil die ganz klar von Rechten unterwandert war", sagt Husen. Sein Verband kämpft bis heute vor Gericht gegen die rechtsradikale Jugendabspaltung, die im Verfassungsschutzbericht 2007 erwähnt wird und sich inzwischen "Junge Landsmannschaft Ostdeutschland" nennt.

Stewens ließ auf taz-Anfrage ausrichten, ihr seien die rechten Gestalten "nicht aufgefallen". Einzig an den ungewöhnlichen Zuruf "Wir wollen unser Eigentum zurück!" könne sie sich erinnern, sagt ihr Sprecher Bernhard Seidenath.

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39 Kommentare

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  • M
    Michael

    Man versucht in Deutschland den Eindruck zu erwecken ,rechtsextremen Organisationen zu bekämpfen. Der Schein täuscht.

    Wir alle werden, von so genannten „Prominenten” bis zum einfachen Mann, kontinuierlich von gleichgeschalteten Medien aufgepeitscht und durch millionenteure regierungsunterstützte Programme heiß gemacht. Wer aus der Reihe tanzt, wird irgendwie abgestempelt , manche werden notfalls mit Gewalt ausgeschaltet.

  • KS
    Klaus Schultenheiß

    @anke zoeckel: Sie sagen es ganz richtig - Ein Regierungsmitglied agiert nicht in privatim, sondern stets öffentlich. Und wer Dinge verschweigt, die aus wissenschaftlichem Standpunkt nicht verschwiegen werden dürfen, ist das eine wichtige Nachricht.

  • TA
    Thomas A.

    Es ist und bleibt unerträglich die Ursache der Vertreibung, nämlich den verbrecherischen Krieg der Deutschen zu verschweigen und die Täter als Opfer hinzustellen.

  • AZ
    anke zoeckel

    Eine stellvertretende (!) bayerische (!) Ministerpräsidentin (!) von der CSU (!) hat an Pfingsten (!) vor Vertriebenen (!) sowie einigen rechts (!) aussehenden (!) Personen nicht über die Ursachen von Vertreibung gesprochen - was genau sollte daran eine Nachricht sein? Wird nicht auch bei jeder privaten Feier zu Gunsten des Gastgebers geschwiegen?

  • KS
    Klaus Schultenheiß

    Der Punkt ist doch nicht, dass Stewens etwas falsch gesagt hätte. Sie hat "nur" einfach einen Teil nicht erwähnt, der aus wissenschaftlicher Sicht stets auch erwähnt werden muss. Es geht um das Ganze - nicht um ein Aufrechnen. Und insofern ist es eben sehr fragwürdig nur die deutsche Opfersicht darzustellen.

  • J
    Johannes

    Was ist denn an der Rede auszusetzen? Die Fakten sind doch historisch korrekt wiedergegeben worden. Die Vergangenheit kann man nicht "aufrechnen". Gerade für die vertriebenen Deutschen wäre es zynisch, ihre Vertreibung als Sühne für Hitler zu sehen. Oder waren nur die Vertriebenen "schuld2 an Hitler?

  • LW
    Leon Wagner

    An den Zuruf, "Wir wollen unser Eigentum zurück!"kann ich mich sehr gut erinnern. Ich weiss aber auch noch, was die Ministerin darauf geantwortet hat: "Das kann ich mir gut vorstellen"

     

    ....Noch Fragen?

  • IP
    Ignaz Popinski

    Die CSU versucht halt wieder an ihre Wurzeln anzuknüpfen! Anders können sie ihre Wahl nicht retten...

  • M
    molinocampo

    So funktioniert also "Journalismus" in den heutigen Zeiten - da spricht eine Ministerin vor einem Publikum von ca. 1000 Anwesenden - darunter befinden sich sage und schreibe max. zwei dutzend Teilnehmer, die von einem anwesenden "Journalisten" allein aufgrund ihres "sehr rechten Aussehens" eindeutig als Neo-Nazis identifiziert werden - und fertig ist die Schlagzeile: "Ministerin spricht vor Neonazis"....

     

    Erster Tipp an die "Schournalisten": vielleicht waren die anwesenden "sehr rechts aussehenden Personen" ja Vertreter der schwulen Lederabteilung - die "stehen" ja bekanntlich auf "rechte" mann-männliche Ästhetik.... also erst mal genauer recherchieren....

     

    Zweiter Tipp an die "Schournaille": beim nächsten Treffen von Muslim-Verbänden doch auch präzise über die Anwesenheit der islamistischen Terrorbefürworter berichten - deren Anteil an jeder beliebigen Islam-Veranstaltung locker die Relation von "zwei Dutzend gegen Tausend" um ein Vielfaches übersteigt....

  • PN
    Peter Niebert

    Der Titel des Artikels ist nach der Lekture absolut inakzeptabel!

     

    Es wird mit dem Titel der Eindruck erweckt, Christa Stewens sei einer Einladung einer rechtsextremen Organisation gefolgt. Es stellt sich heraus, dass bei ihrer vor einem Vertriebenenverband gehaltenen Rede, die man kritisieren kann, auch ein paar "Glatzen" anwesend waren.

     

    Fordert die TAZ, dass ein Veranstalter am Eingang filtert und Glatzköpfen den zutritt verwehrt? Und selbst wenn, so handelt es sich um den Veranstalter und nicht um die Ministerin. Die Mischung und Verwechslung der Themen ist kein Journalismus sondern Demagogie.

     

    Peinlich, peinlich.

  • AK
    Alexander Kickert

    Vor acht

    mal acht jahren

    (dem großen B.B.)

    Da war eine Zeit

    Da war alles hier anders.

    Die Metzgerfrau weiß es.

    Der Postbote hat einen zu aufrechten Gang.

    Und was war der Elektriker?

     

    und heute

    braune einsprengsel

    im rat der stadt an der förde

    & in den Köpfen mancher

     

    was aber

    wird in

    acht jahren sein?

    ©aki

  • N
    Nick

    Stewens: abtreten. Mehr ist dazu schlicht nicht zu sagen.

  • PG
    Peter G.

    Es ist ja nicht so dass sie nicht weiß was sie tut. Nein, Christa Stewens und die CSU sind nun einmal Revanchisten und außerdem stramm rechts.

    Hier hat der "Beraterstab" offenbar versagt und Frau Stellvertreterin sprach aus tiefstem Herzen.

    CSU eben wie man sie kennt.

  • M
    Michael

    Man versucht in Deutschland den Eindruck zu erwecken ,rechtsextremen Organisationen zu bekämpfen. Der Schein täuscht.

    Wir alle werden, von so genannten „Prominenten” bis zum einfachen Mann, kontinuierlich von gleichgeschalteten Medien aufgepeitscht und durch millionenteure regierungsunterstützte Programme heiß gemacht. Wer aus der Reihe tanzt, wird irgendwie abgestempelt , manche werden notfalls mit Gewalt ausgeschaltet.

  • KS
    Klaus Schultenheiß

    @anke zoeckel: Sie sagen es ganz richtig - Ein Regierungsmitglied agiert nicht in privatim, sondern stets öffentlich. Und wer Dinge verschweigt, die aus wissenschaftlichem Standpunkt nicht verschwiegen werden dürfen, ist das eine wichtige Nachricht.

  • TA
    Thomas A.

    Es ist und bleibt unerträglich die Ursache der Vertreibung, nämlich den verbrecherischen Krieg der Deutschen zu verschweigen und die Täter als Opfer hinzustellen.

  • AZ
    anke zoeckel

    Eine stellvertretende (!) bayerische (!) Ministerpräsidentin (!) von der CSU (!) hat an Pfingsten (!) vor Vertriebenen (!) sowie einigen rechts (!) aussehenden (!) Personen nicht über die Ursachen von Vertreibung gesprochen - was genau sollte daran eine Nachricht sein? Wird nicht auch bei jeder privaten Feier zu Gunsten des Gastgebers geschwiegen?

  • KS
    Klaus Schultenheiß

    Der Punkt ist doch nicht, dass Stewens etwas falsch gesagt hätte. Sie hat "nur" einfach einen Teil nicht erwähnt, der aus wissenschaftlicher Sicht stets auch erwähnt werden muss. Es geht um das Ganze - nicht um ein Aufrechnen. Und insofern ist es eben sehr fragwürdig nur die deutsche Opfersicht darzustellen.

  • J
    Johannes

    Was ist denn an der Rede auszusetzen? Die Fakten sind doch historisch korrekt wiedergegeben worden. Die Vergangenheit kann man nicht "aufrechnen". Gerade für die vertriebenen Deutschen wäre es zynisch, ihre Vertreibung als Sühne für Hitler zu sehen. Oder waren nur die Vertriebenen "schuld2 an Hitler?

  • LW
    Leon Wagner

    An den Zuruf, "Wir wollen unser Eigentum zurück!"kann ich mich sehr gut erinnern. Ich weiss aber auch noch, was die Ministerin darauf geantwortet hat: "Das kann ich mir gut vorstellen"

     

    ....Noch Fragen?

  • IP
    Ignaz Popinski

    Die CSU versucht halt wieder an ihre Wurzeln anzuknüpfen! Anders können sie ihre Wahl nicht retten...

  • M
    molinocampo

    So funktioniert also "Journalismus" in den heutigen Zeiten - da spricht eine Ministerin vor einem Publikum von ca. 1000 Anwesenden - darunter befinden sich sage und schreibe max. zwei dutzend Teilnehmer, die von einem anwesenden "Journalisten" allein aufgrund ihres "sehr rechten Aussehens" eindeutig als Neo-Nazis identifiziert werden - und fertig ist die Schlagzeile: "Ministerin spricht vor Neonazis"....

     

    Erster Tipp an die "Schournalisten": vielleicht waren die anwesenden "sehr rechts aussehenden Personen" ja Vertreter der schwulen Lederabteilung - die "stehen" ja bekanntlich auf "rechte" mann-männliche Ästhetik.... also erst mal genauer recherchieren....

     

    Zweiter Tipp an die "Schournaille": beim nächsten Treffen von Muslim-Verbänden doch auch präzise über die Anwesenheit der islamistischen Terrorbefürworter berichten - deren Anteil an jeder beliebigen Islam-Veranstaltung locker die Relation von "zwei Dutzend gegen Tausend" um ein Vielfaches übersteigt....

  • PN
    Peter Niebert

    Der Titel des Artikels ist nach der Lekture absolut inakzeptabel!

     

    Es wird mit dem Titel der Eindruck erweckt, Christa Stewens sei einer Einladung einer rechtsextremen Organisation gefolgt. Es stellt sich heraus, dass bei ihrer vor einem Vertriebenenverband gehaltenen Rede, die man kritisieren kann, auch ein paar "Glatzen" anwesend waren.

     

    Fordert die TAZ, dass ein Veranstalter am Eingang filtert und Glatzköpfen den zutritt verwehrt? Und selbst wenn, so handelt es sich um den Veranstalter und nicht um die Ministerin. Die Mischung und Verwechslung der Themen ist kein Journalismus sondern Demagogie.

     

    Peinlich, peinlich.

  • AK
    Alexander Kickert

    Vor acht

    mal acht jahren

    (dem großen B.B.)

    Da war eine Zeit

    Da war alles hier anders.

    Die Metzgerfrau weiß es.

    Der Postbote hat einen zu aufrechten Gang.

    Und was war der Elektriker?

     

    und heute

    braune einsprengsel

    im rat der stadt an der förde

    & in den Köpfen mancher

     

    was aber

    wird in

    acht jahren sein?

    ©aki

  • N
    Nick

    Stewens: abtreten. Mehr ist dazu schlicht nicht zu sagen.

  • PG
    Peter G.

    Es ist ja nicht so dass sie nicht weiß was sie tut. Nein, Christa Stewens und die CSU sind nun einmal Revanchisten und außerdem stramm rechts.

    Hier hat der "Beraterstab" offenbar versagt und Frau Stellvertreterin sprach aus tiefstem Herzen.

    CSU eben wie man sie kennt.

  • M
    Michael

    Man versucht in Deutschland den Eindruck zu erwecken ,rechtsextremen Organisationen zu bekämpfen. Der Schein täuscht.

    Wir alle werden, von so genannten „Prominenten” bis zum einfachen Mann, kontinuierlich von gleichgeschalteten Medien aufgepeitscht und durch millionenteure regierungsunterstützte Programme heiß gemacht. Wer aus der Reihe tanzt, wird irgendwie abgestempelt , manche werden notfalls mit Gewalt ausgeschaltet.

  • KS
    Klaus Schultenheiß

    @anke zoeckel: Sie sagen es ganz richtig - Ein Regierungsmitglied agiert nicht in privatim, sondern stets öffentlich. Und wer Dinge verschweigt, die aus wissenschaftlichem Standpunkt nicht verschwiegen werden dürfen, ist das eine wichtige Nachricht.

  • TA
    Thomas A.

    Es ist und bleibt unerträglich die Ursache der Vertreibung, nämlich den verbrecherischen Krieg der Deutschen zu verschweigen und die Täter als Opfer hinzustellen.

  • AZ
    anke zoeckel

    Eine stellvertretende (!) bayerische (!) Ministerpräsidentin (!) von der CSU (!) hat an Pfingsten (!) vor Vertriebenen (!) sowie einigen rechts (!) aussehenden (!) Personen nicht über die Ursachen von Vertreibung gesprochen - was genau sollte daran eine Nachricht sein? Wird nicht auch bei jeder privaten Feier zu Gunsten des Gastgebers geschwiegen?

  • KS
    Klaus Schultenheiß

    Der Punkt ist doch nicht, dass Stewens etwas falsch gesagt hätte. Sie hat "nur" einfach einen Teil nicht erwähnt, der aus wissenschaftlicher Sicht stets auch erwähnt werden muss. Es geht um das Ganze - nicht um ein Aufrechnen. Und insofern ist es eben sehr fragwürdig nur die deutsche Opfersicht darzustellen.

  • J
    Johannes

    Was ist denn an der Rede auszusetzen? Die Fakten sind doch historisch korrekt wiedergegeben worden. Die Vergangenheit kann man nicht "aufrechnen". Gerade für die vertriebenen Deutschen wäre es zynisch, ihre Vertreibung als Sühne für Hitler zu sehen. Oder waren nur die Vertriebenen "schuld2 an Hitler?

  • LW
    Leon Wagner

    An den Zuruf, "Wir wollen unser Eigentum zurück!"kann ich mich sehr gut erinnern. Ich weiss aber auch noch, was die Ministerin darauf geantwortet hat: "Das kann ich mir gut vorstellen"

     

    ....Noch Fragen?

  • IP
    Ignaz Popinski

    Die CSU versucht halt wieder an ihre Wurzeln anzuknüpfen! Anders können sie ihre Wahl nicht retten...

  • M
    molinocampo

    So funktioniert also "Journalismus" in den heutigen Zeiten - da spricht eine Ministerin vor einem Publikum von ca. 1000 Anwesenden - darunter befinden sich sage und schreibe max. zwei dutzend Teilnehmer, die von einem anwesenden "Journalisten" allein aufgrund ihres "sehr rechten Aussehens" eindeutig als Neo-Nazis identifiziert werden - und fertig ist die Schlagzeile: "Ministerin spricht vor Neonazis"....

     

    Erster Tipp an die "Schournalisten": vielleicht waren die anwesenden "sehr rechts aussehenden Personen" ja Vertreter der schwulen Lederabteilung - die "stehen" ja bekanntlich auf "rechte" mann-männliche Ästhetik.... also erst mal genauer recherchieren....

     

    Zweiter Tipp an die "Schournaille": beim nächsten Treffen von Muslim-Verbänden doch auch präzise über die Anwesenheit der islamistischen Terrorbefürworter berichten - deren Anteil an jeder beliebigen Islam-Veranstaltung locker die Relation von "zwei Dutzend gegen Tausend" um ein Vielfaches übersteigt....

  • PN
    Peter Niebert

    Der Titel des Artikels ist nach der Lekture absolut inakzeptabel!

     

    Es wird mit dem Titel der Eindruck erweckt, Christa Stewens sei einer Einladung einer rechtsextremen Organisation gefolgt. Es stellt sich heraus, dass bei ihrer vor einem Vertriebenenverband gehaltenen Rede, die man kritisieren kann, auch ein paar "Glatzen" anwesend waren.

     

    Fordert die TAZ, dass ein Veranstalter am Eingang filtert und Glatzköpfen den zutritt verwehrt? Und selbst wenn, so handelt es sich um den Veranstalter und nicht um die Ministerin. Die Mischung und Verwechslung der Themen ist kein Journalismus sondern Demagogie.

     

    Peinlich, peinlich.

  • AK
    Alexander Kickert

    Vor acht

    mal acht jahren

    (dem großen B.B.)

    Da war eine Zeit

    Da war alles hier anders.

    Die Metzgerfrau weiß es.

    Der Postbote hat einen zu aufrechten Gang.

    Und was war der Elektriker?

     

    und heute

    braune einsprengsel

    im rat der stadt an der förde

    & in den Köpfen mancher

     

    was aber

    wird in

    acht jahren sein?

    ©aki

  • N
    Nick

    Stewens: abtreten. Mehr ist dazu schlicht nicht zu sagen.

  • PG
    Peter G.

    Es ist ja nicht so dass sie nicht weiß was sie tut. Nein, Christa Stewens und die CSU sind nun einmal Revanchisten und außerdem stramm rechts.

    Hier hat der "Beraterstab" offenbar versagt und Frau Stellvertreterin sprach aus tiefstem Herzen.

    CSU eben wie man sie kennt.