■ FLÜCHTLINGE: Hinter Maschendraht
Rostock (dpa) — In einer ehemaligen Kaserne der Nationalen Volksarmee in Ahrenshoop/Niehagen (Kreis Ribnitz-Damgarten) in Mecklenburg sollen 60 Plätze für rumänische Asylanten bereitgestellt werden. Dieses Vorhaben der Rostocker Bezirksverwaltungsbehörde trifft in der Gemeindevertretung des Ostseebades Ahrenshoop auf erbitterten Widerstand. „Für uns völlig undiskutabel“, sagte Bürgermeister Wunderlich. Der Einspruch von Kommune und Landrat richte sich nicht gegen die Flüchtlinge. Es sei aber „sozial wie politisch nicht zu verantworten, die Menschen kasernenhaft hinter doppelten Maschendrahtzaun unterbringen zu wollen. Hierfür muß eine andere Variante gefunden werden.“ Die Ahrenshooper möchten die Kaserne als Jugendfreizeitzentrum ausbauen.
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