Mit Graswurzel-Aktivismus hat die indische Opposition Modi den Durchmarsch verwehrt. Das ist ein Triumph für die Demokratie – nicht nur in Indien.
Knapp eine Milliarde Menschen wählt derzeit in Indien. Und doch geht dieses demokratische Großereignis in den internationalen Medien nahezu unter.
Seit 2014 hat sich die Zahl der Inder hierzulande verdreifacht. Neben Unpolitischen und Kritischen gibt es auch aktive Hindunationalisten.
Ist es möglich, das Vertrauen in demokratische Prozesse durch Tränengas und Gummigeschosse aufrechtzuerhalten? In Indien jedenfalls nicht.
Die große Hindu-Show des indischen Premierministers Modi zeigt endgültig: Indien ist auf dem Weg zu einem hindunationalistischen Staat.
Die indischen Geschichtsbücher werden um Teile der Vergangenheit ärmer. Die Regierung treibt die muslimische Minderheit einmal mehr an den Rand.
Im Indien kommt es zu interreligiösen Krawallen. Die Regierung fordert Konsequenzen, wird aber auch beschuldigt, Unruhen zu provozieren.
Mithali Raj ist hierzulande unbekannt, auf dem Subkontinent eine Art Nationalheldin des Frauenkricket. Nach 23 Profijahren beendet sie ihre Karriere.
Die Regierungspartei von Narendra Modi muss Verluste einstecken. Im umkämpften Westbengalen regiert weiterhin die „Tigerin von Bengal“.
Ein Tempelbau reicht zwar nicht, um Indien in einen hinduistischen Staat umzuwandeln. Doch die Agenda der Regierung ist kein Geheimnis.
Die indische Regierung will verfolgten nichtmuslimischen Minderheiten die Einbürgerung erleichtern. Das stößt auf Widerstand.
Mit einem Schlag hat die indische Regierung Millionen Einwohnern die Staatsbürgerschaft entzogen. Betroffen sind vor allem Muslime.
Indiens hindunationalistische Regierung zerschlägt den Bundesstaat Jammu und Kaschmir. Sie stellt die Opposition unter Hausarrest.