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Hilflos wirkender Versuch

betr.: „Zehn Gebote: Piktogramme für die Polizei“, „Neuro darf nicht sterben“, taz vom 14. 7. 00

Von Unbekannt auf der „Spaß-Seite“ soll ich, Christ, mich also so einordnen lassen: „Den Christen ist aber auch nichts zu dumm, sich ins Spiel zu bringen. ...“? Vielleicht sollte ich VerfasserIn (?) beim Wort nehmen?

Doch gerade als dankbarer Geschenkaboempfänger, zunehmend Überzeugungsleser, ärgere ich mich für die taz über den Redakteur. Der/die/das Christenfeind deplaziert sich mit so verallgemeinerndem Unverständnis über einen leeren Rahmen als Gottesmetapher wie mit der Wortwahl ohnehin selbst. Weshalb aber folgt „die wahrheit“ einem so schwachen Impuls, sich am eher hilflos wirkenden Versuch dieser Bremer Künstlerin zu erregen? Wer so tönt, kann kaum Großhirntaubheit anderer recht(s) geißeln.

Auch der von Fritz Tietz verantwortete Beitrag „Neuro darf nicht sterben“ bedient den Sado-Witz von Hirnies. Ergo: Die „halbe wahrheit“, vom Platz her, täte es auch, wenn denn schon nicht mehr Witz zur Verfügung steht: Kleinmeldungen und „touché“ hätten zusammen genug zu bieten, aber dagegen kommen die auch nicht mehr an. [...] BERND STUMMVOLL, Berlin

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