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Hilfe bei Krebs

■ Gesundheitsamt stellt Adressen zusammen

Was tun bei Krebs? Ein Wegweiser der Gesundheitsbehörde hat jetzt Adressen und Anlaufstellen für psychosoziale und wirtschaftliche Hilfen von Krebspatienten im Land Bremen zusammengestellt. „Ich habe Krebs immer als etwas erlebt, worüber man nicht spricht. Aber wir wissen: Die Leute, die es getroffen hat, brauchen Hilfe, und dafür wollen wir ihnen die Anlaufstellen an die Hand geben“, erklärte Gesundheitssenatorin Irmgard Gaertner (SPD) gestern.

Aufgeführt ist alles zwischen Selbsthilfegruppe, gesetzlichen Ansprüchen und den Stellen, die sie gewähren oder umsetzen. Rund 1.200 bis 1.400 Menschen erkranken pro Jahr in Bremen an Krebs. „Und es gibt immer noch Patienten, die nicht ausreichend in Stand gesetzt werden, um ihr Leben entsprechend neu zu ordnen“, sagt Thomas Hilbert, beim Hauptgesundheitsamt zuständig für die Krebsberatung. Oft ist es sogar noch schlimmer. Steffi Oestreich, Ärztin beim HGA: „Es gibt immer noch Ärzte, die sagen ihren Patienten nicht, daß sie Krebs haben.“

Skeptisch äußerte sich Senatorin Gaertner gestern auch über den Erfolg eines Krebsregisters in Bremen. „Die Sache macht nur Sinn, wenn sich alle Ärzte beteiligen“, erklärte sie. Mit dem Thema Krebsregister wird sich die Bürgerschaft in einer ihrer nächsten Sitzungen beschäftigen. Sowohl die CDU als auch die SPD haben dazu Kleine Anfragen gestellt. mad

Die Broschüre kann beim Senator für Gesundheit oder beim Hauptgesundheitsamt in der Humboldtstraße abgeholt werden

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