: Hey, Bluesmann
Auf ewig muss man schreien: Mitch Ryder singt vom „Dark Caucasian Blue“
Muss man sich nicht wirklich grämen, wenn man beim Namen Mitch Ryder noch nie aufgehorcht hat. Mehr was für die intimeren Kenntnisse der Musiklexika, nicht mit einem echten Hit gesegnet, der noch heute in den Gassen gesummt würde (okay, mit den Detroit Wheels landete er in den 60ern einige kleinere Erfolge in den US-Charts). Aber Mitch Ryder ist Blues und Rock ’n’ Roll, ein echter Shouter auch, und das sind die Hölzer, aus denen dann die Legenden geschnitzt werden, die nicht auf dem fetten Kontostand hocken, sondern sich immer wieder auf der Bühne beweisen. Dabei ist Mitch Ryder jetzt sogar mal wieder im Studio gewesen und hat „A Dark Caucasian Blue“ eingespielt. Sein erstes Studioalbum seit immerhin zehn Jahren, das nun gleich zweifach in Berlin vorgestellt wird. Am heutigen Montag absolviert Mitch Ryder unverstärkt ein Konzerthäppchen im Kulturkaufhaus Dussmann, am morgigen Dienstag ist er dann zusammen mit Engerling mit vollem Dampf im Kesselhaus der Kulturbrauerei zu hören.