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Herlitz: Gysi fädelt Bürgschaft ein

Wegen möglicher Bürgschaften der Länder Berlin und Brandenburg geben die Banken dem angeschlagenen Papierhersteller Herlitz eine weitere Chance. „Die Poolbanken haben sich auf die weitere Kreditgewährung unter definierten Prämissen, unter anderem der Bürgschaften der Länder Berlin und Brandenburg, verständigt“, teilte Herlitz gestern mit. Zuvor hatte es innerhalb der Gruppe aus neun Banken, die die Mehrheit an Herlitz halten, Uneinigkeit darüber gegeben, ob die Insolvenz beantragt werden soll. Vor einem knappen Jahr hatten die Gläubigerbanken unter Führung der Deutschen Bank Herlitz mit einer Finanzspritze gerettet und die Mehrheit an dem Unternehmen übernommen. Die Sanierung entwickelte sich jedoch nicht wie geplant. Wirtschaftssenator Gregor Gysi (PDS) bot daraufhin Kreditbürgschaften des Landes an. Laut Herlitz stellten die Institute einen entsprechenden Antrag. Der Marktführer für Papier- und Bürowaren kämpft wegen missglückter Geschäfte in Russland und im Immobilienbereich seit Jahren ums Überleben.

DPA

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