Berlin bringt nichtstrafmündige Täter bald selbst unter : Heim für Kinder-Kriminelle
Berlin soll ab August ein geschlossenes Heim für massiv straffällige Kinder haben. Betroffen sind Täter, die jünger als 14 Jahre und damit nicht strafmündig sind. Vergangenes Jahr hatte unter anderem ein Elfjähriger für Aufsehen gesorgt, der mehrfach mit Rauschgift aufgegriffen wurde. Bislang musste Berlin solche Fälle in existierende Heime nach Brandenburg schicken, von wo die Täter aber wiederholt entkamen.
Das zukünftige geschlossene Heim in Reinickendorf geht aus einem Heim für jugendliche Täter hervor und soll vier Plätze haben. Weglaufen ist laut Jugendsenator Jürgen Zöllner (SPD) nicht möglich, obwohl es keinen Wachschutz geben soll: Dafür sollen elektronisch gesteuerte Türen sorgen und „Glasfenster, die genauso stabil sind wie Gitter“. Ein Familiengericht muss darüber entscheiden, ob ein Kind in das geschlossene Heim kommt. Laut Zöllner soll dass dank eines Bereitschaftsdienstes auch kurzfristig möglich sein, sobald die Kinder aufgegriffen werden. STA