: Hamburger Kinotips
Ein weites Tal, ein Zickzack-Weg, ein alleinstehender Baum. Ein Anfangspanorama, das vom Western bis zur Verfilmung von Entwicklungsromanen seinen festen Platz in der Kinogeschichte hat. In Wo ist das Haus meines Freundes? – Khaneh-Ye Doost Kojast? von Abbas Kiarostami ist es kein Cowboy, der sich auf den Weg ins Bild macht, sondern der kleine Ahmad, der trotz mütterlichen Verbots nach seinem Freund sucht. Eigentlich will er ihm nur sein Schulheft zurückgeben, aber die Erwachsenen, die er nach dem Weg fragt, lassen ihn im Regen stehen. Außerdem wird es dunkel, und er muß seine Mission abbrechen. Eine scheinbar unspektakuläre Geschichte, die das B-Movie im Rahmen seiner Filme aus dem Iran-Reihe (Foto) zeigt, und dennoch bricht sich in ihren Kleinigkeiten und den alltäglichen Erledigungen konsequent die Realität im nachrevolutionären Iran.
heute, Sa 17. und So, 18. Januar, jeweils um 20.30 Uhr, B-Movie
Parallelmontage Hamburg/ Berlin - die Arbeitsausstellung der Berliner und Hamburger Kunststudenten auf Kampnagel (k3) und im Alabama geht in die zweite Woche. Das Alabama zeigt heute die Kurzspielfilme Let's Fall in Love von Petra Rose, McClean von Reinhard Lorenz, Ein Stück Land von Vanessa Oppenhoff, Der Tag der Kaiserin von Thomas Werner, Stuhl von Isabell Spengler und El Mundo Feliz – Eine glückliche Welt von Jochen Kirch.
Heute, Alabama, 18 Uhr, außerdem Kurzfilmprogramme zu Themen wie „Dokumentation und Fiktion“am Sa, 17. Januar, 18 Uhr und filmische Porträts am So, 18. Januar, 18 Uhr.
Eigentlich ein Fall für Eduard Zimmermann. Keiner hätte uns und alle alleinstehenden, tüdeligen Rentnerinnen greulicher vor diesen Neppern, Schleppern, Bauernfängern warnen können. Denn womit Clint Eastwood und sein Kollege, der Bandit Tuco, ihren Lebensunterhalt bestreiten spottet aller Gerichtsbarkeit, verdienen sie sich doch am Kopfgeld auf ihrem eigenen Haupte dusselig. Immer wenn Tuco gerade nach allen Regeln legitimierten Mordes gehängt werden soll, die Belohnung für seine Ergreifung Eastwoods Satteltaschen beult, wird der Denunziant zum Lebensretter und schneidet seinen Kumpel vom Strick. So könnte es prima weitergehen, doch die Kopfgeldbetrüger kriegen natürlich den Hals nicht voll.The Good, the Bad and the Ugly – ein Goldstück unter den Spaghetti-Western aus der Leone-Schmiede.
Heute, 21.15 Uhr, Fr 16., 19 Uhr, Sa, 17. und Mo, 19. Januar, jeweils um 21.15 Uhr, Metropolis big
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