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Halbzeitvegetarier versus VeganerFlexitarisch oder gar kein Fleisch?

Es wäre schon nicht schlecht, wenn manche Fleischesser ein bisschen weniger Fleisch essen würden, argumentiert eine Vegetarierin. Und fordert Flexitarier. Ein Veganer ist dagegen.

Ein bisschen weniger Fleisch ist schon ein Fortschritt. Oder? Bild: dapd

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38 Kommentare

 / 
  • S
    Stefan

    Ich sehe die Vegane Gesellschaft in ihrem Konsequentialsmus und mit dem starken Akzent auf der Ethik als große Bereicherung im Diskurs über die unreflektierte millionfache Vernichtung von tierischem Leben. Ich glaube schon, dass die vegetarische Ernährung als Transformationsmodell hin zu einer veganen Lebensweise bisher einen Nutzen hatte. Sie schafft zumindest ein erstes Bewusstsein. Der Schritt zu einer Lebensweise, die keinerlei Tiertötungen/-ausbeutungen beinhaltet, ist jedoch in meinen Augen um ein ungleich vielfaches bedeutender. Wenn die Vegetarier ihren Fleischkonsum durch Käse- , Milchprodukte ersetzen, führt das nur dazu, dass noch mehr Milchkühe im Schlachthaus landen und das Fleisch dann eben exportiert wird.

     

    Die Devise muss lauten: Nicht ein tierisches Produkt durch ein anderes zu ersetzen, sondern tierische Produkte allgemein zu reduzieren bzw. abzulehnen.

  • N
    nini

    Hallo,

     

    Von meiner Erfahrung hilft Vegane Ernaehrung bei Vielen doch nicht allem

     

    So wer Zaehne Heilen will sollte sich auf Western Price verlassn. Es gibt auch alternative jeh nach dem Wie die Zaehne gesund sind.

     

    wer curetoothdecay.com kennt oder kariesheilen.de

    der weis das es leider oft ein vegnes Märchen ist. und nur wenige vegne sportler sind gesund. zwar werden es immer mehr. doch nur ein teil ist gesund. das gleiche gilt für vegetarier.

     

    In den Naechsten Jahren wird noch einiges Passieren.

     

    Liebe Gruesse Niko

  • FL
    Fleisches Lust

    Liebe Mitmenschen,

     

    weil hier ja offensichtlich einige "logische" Gründe brauchen, warum Fleisch/Eier/Milch nicht per se gesund sein können möcht ich mal folgendes loswerden:

     

    - Nahrung tierischen Ursprungs führt zu einer Übersäuerung im menschlichen Körper, wenn sie im Übermaß konsumiert wird.

    [im Übermaß meint: Morgens Brötchen mit BUTTER und KÄSE, mittags Spaghetti BOLOGNESE, abends WÜRSTCHEN mit Senf und als Nachtisch JOGURT o.ä.].

    Die Übersäuerung muss der Körper ausgleichen, dazu greift er die körpereigenen Reserven an Calcium an, indem er zB basisches Calciumphosphat aus dem Knochen löst. So führt die "gesunde Milch" früher oder später zu Osteoporose.

     

    - Eine Übersäuerung des Körpers wird mit verschiedenen Krankheiten assoziiert (Allergien, Sodbrennen, Blähungen, Blasenentzündung u.ä.)

     

    - Der Mensch ist anatomisch nicht dazu konzipiert große Mengen an Fleisch zu konsumieren; unser Darm ist dafür zu lang, das Fleisch verwest darin und die Fäulnisgase können Schäden anrichten (erst recht, wenn Verstopfung schon vorhanden ist). Fleisch wird vom menschlichen Körper nur schwer verdaut.

     

    - Für VerfechterInnen der "das liegt aber in unserer Natur" Geschichten: Warum sollte es in der Natur einer Spezies liegen über das Säuglingsalter hinaus noch Muttermilch zu trinken? Und dann auch noch artfremde? Klingt nicht sehr logisch und auch nicht sehr "natürlich". Ob das gesund ist könnt ihr euch selbst beantworten, ich finde es nicht.

     

    >> Flexitarier werden kann ein guter Schritt auf dem Weg zu einer bewussteren Ernährung sein! Langfristig wäre es aus meiner Sicht erfreulich, wenn sich viele Flexitarier dazu entscheiden würden sich rein pflanzlich zu ernähren, aber verwerflich ist an der Idee den Fleischkonsum erstmal einzuschränken nichts.

     

    Alles Gute!

  • K
    kilian

    Anscheinend ist die Vegane Gesellschaft zwar für konsequenten Tierschutz, sonst aber eher nicht so reflektiert.

    http://veganlegion.org/vgd-abschied.pdf

  • AW
    alexandra waltemate

    aloha, alle wesen sind gleich! und ich bin nur der natur gegenüber verantwortlich,habe kein recht,diese zu vergiften oder auszubeuten und dieser grundsatz gilt für alle anderen wesen auch,alle menschen/tiere/wesen sind gleichberechtigt und nur so kann eine ausgeglichene,zufriedene,glückliche welt entstehen, li-lo

  • I
    ilmtalkelly

    @ michael

    Ne, man lässt einfach ein paar weg

  • M
    Michael

    Wie - nur 32 Kommentare zu dem Thema?

    Sind die ganzen Hardcoreideologen in Urlaub?

  • N
    Napoleon

    Abseits aller Argumente geht es bei der Diskussion Vegan-vegetarisch-omnivor doch immer um ein Grundsatzproblem das die einen haben und die Anderen nicht, es geht darum ob man den Menschen über die Tiere stellt oder nicht.

    Wer das nicht tut,oder meint das nicht zu tun, sollte konsequenterweise auf sämtliche tierische Produkte verzichten.

    Das ist dann auch keine Frage der artgerechten Tierhaltung, da jede Art der 'Haltung' immer die Beraubung des Tiers um sein Recht auf Freiheit einschliesst, ein Recht bei dem wir solange es sich um Menschen handelt zumindest im Geiste alle auf die Barrikaden gehen.

    Trotzdem ist die direkte Anfeindung, Verneinung und Beschimpfung von Vegetariern durch Veganer kontraproduktiv.Fast jeder Veganer war einmal Vegetarier, es ist fast schon eine nötige Vorstufe auf dem Weg zum Veganismus und eine solche langsame Entwicklung entspricht einfach eher der menschlichen Natur.

  • M
    MiaMia

    wozu diese debatte?

    es gibt keinen grund, fleisch zu essen - oder anderen unsinn wie z.B. verklappungsreste der chemieindustrie oder die tischdeko...

    oder welcher sollte das sein?

     

    vetarisch essen heißt schlicht: lekker essen. ich ärger mich immer etwas, wenn mir die fleischfresser das vegetarische grillgut wegessen. lupinendingens ess ich eher nicht. lupinen gehören unter die erde gepflügt als stickstoffanreichernde ackerpflanze. ist das zeug jetzt ein abfallprodukt der biospriterzeugung geworden, das entsorgt werden muss? muss ich nicht haben. bin kein mülleimer.

     

    und wenn das lekkere essen vegan ist? super. dann gäb es ja auch keinen grund, vegetarisch zu leben. völlig o.k. - lustvolles essen ist doch klasse.

  • NH
    nils holgerson

    @ Andre Lant: Schönes Beispiel für eines dieser unten genannten veganen Märchen. Armes Kälbchen wird gleich nach der Geburt von Mamma getrennt und geschlachtet - eine herrlich schauerliche Darstellung, die geneigte TierfreundInnen nur so erschauern lässt ob der aufgedeckten Grausamkeit.

     

    "Um Milch zu produzieren, muss eine Mutterkuh ein Kälbchen zur Welt bringen. Das Kalb wird gleich nach der Geburt vom Muttertier getrennt und im Falle eines männlichen Tieres geschlachtet. Das Muttertier wird schließlich nach mehrfacher Schwangerschaften schließlich selbst geschlachtet, da Sie nicht mehr effektiv Milch produzieren kann. Ich hoffe ich habe Ihnen helfen können."

     

    Nun ist es in der Praxis aber so, dass das Muttertier sein von der Geburt noch feuchtes Kalb erstmal trocken leckt, dann abwartet, bis es auf seinen eigenen Beinen stehen kann, und das Kalb dann säugt. Die Mutterkühe produzieren unmittelbar nach der Geburt nämlich die sog. Kollostralmilch, eine ganz spezielle Milch, die alle für das Kalb notwendigen Abwehrstoffe und Bakterienkulturen (später notwendig, um das Gras im Pansen verdauen zu können) enthält. Anschließend kommt das Kalb dann mit anderen Kälbern in den Kälberstall, in kleineren Ställen befindet sich dieser Stall sogar in unmittelbarer nähe der Mutterkühe. Auch die Darstellung, männliche Kälber würden nach der Geburt geschlachtet macht recht wenig Sinn. Unsere heutigen Rinderrassen sind i.d.R. Zweinutzungsrinder, die sowohl zur Milch- als auch zur Fleichproduktion gehalten werden. D.h. wiederum, dass die männlichen Kälber zusammen mit andern Bullen oder Ochsen erst in die Mast gehen - was sollte man denn mit einem geschlachteten Neugeborenen auch anfangen? Aber scheinbar brauchen Veganer derartige Horrorgeschichten, welche von mal zu mal immer schauriger werden. Spricht nicht wirklich für die Durchsetzungsfähigkeit der veganen Verzichtsideologie.

  • AL
    André Lant

    @ Flyingbull

     

    Ok danke. Das spricht aber nicht grundsätzlich gegen den Verzehr von Milchprodukten, sondern gegen die jetzige Praxis.

  • NH
    nils holgerson

    Wenn der Veganismus sowohl ökologisch als auch ethisch überlegen sein soll, warum ist er dann ständig auf derartige Propagandamärchen angewiesen?

     

    Ein Produktionskreislauf unter Einbeziehung von Nutzvieh produziert eine weitaus größere Nahrungspalette, kann extensive Grünladflächen sinnvoll nutzen (und somit Lebensraum für Kulturfolger erhalten) und ist wesentlich weniger anfällig für Totalverlust (z.B. durch Sturm, Hagel, Schädlingsbefall) als ein rein auf Pflanzenbau beschränkter Produktionskreislauf. Zudem muss auch der (bio)vegane Landbau einen guten Teil der dort produzierten Pflanzenmasse wieder dem Produktionskreislauf zuführen oder eben “verschwenden” (organischer Dünger), darin unterscheidet er sich also nicht von der Nutzviehhaltung.

     

    Mal angenommen, wir Europäer würden keine Futtermittel mehr importieren – was bringt den Autor eigentlich auf den Gedanken, dass die exportierenden Entwicklungsländer dann statt Futtermittel nich einfach Biosprit, Baumwolle, etc, etc… exportieren, und sich somit irgend etwas am Flächenverbrauch ändern würde? Diese Länder produzieren doch nicht aus Unterwürfigkeit oder Dummheit Exportartikel, sondern um Einnahmen zu erzielen. Was wäre also gewonnen, wenn wir die westlichen Industriestaaten nicht mehr als Abnehmer auftreten würden? Aus den Augen aus dem Sinn?

     

    Fazit: Die veganen Ansätze zur Bekämpfung des “Welthungers” (einem Mißstand, der i.d.R. hausgemacht ist, und nicht etwa westlicher Dekadenz entspringt) basieren auf Fehl- und Zirkelschlüssen, sind realitätsfern und mehr als unausgegoren. Bleibt die Vermutung, dass es hierausschließlich um die Befriedigung veganer Ideologieasnsprüche als um reelle Verbesserungsansätze geht.

     

    Nichts für ungut, liebe Veganer ;)

  • F
    Flyingbull

    @André Lant

     

    Ihr Unverständis für Veganer, die auf Milchprodukte verzichten, rührt daher, daß Sie den Sachverhalt nicht zuende denken.

    Um Milch zu produzieren, muss eine Mutterkuh ein Kälbchen zur Welt bringen. Das Kalb wird gleich nach der Geburt vom Muttertier getrennt und im Falle eines männlichen Tieres geschlachtet. Das Muttertier wird schließlich nach mehrfacher Schwangerschaften schließlich selbst geschlachtet, da Sie nicht mehr effektiv Milch produzieren kann.

    Ich hoffe ich habe Ihnen helfen können.

  • T
    tsitra

    Fragen und Lösungsansätze

     

    Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass weniger als zwei Prozent aller Menschen emotional in der Lage sind

    ihre Verantwortung überhaupt (an-) zu erkennen und/oder genügend Mitgefühl für die Tiere aufbringen.

    Wäre das nicht wahr, dann gäbe es diese unsagbare Tiermisshandlung garnicht!

     

    Auch hier gilt wohl das Motto:

    "Warum hinsehen, wenn man auch wegsehen kann?"

     

    Was mich anwidert, ist die Tatsache, dass sehr oft die eigene Beteilgung an diesen Greueltaten beschwichtigt

    und als sehr geringfügig eingestuft wird.

     

    Die Lebensmittelkonzerne, die Bauern, die Schlächter und Metzger sollen die Schuldigen sein.

     

    Die Wahrheit ist, dass die allermeisten Menschen das Einsperren, Misshandeln und Töten dieser Kreaturen DELEGIEREN an oben genannten Aktuere.

    Ja, der gemeine Konsument ist wohl insgeheim erleichtert und zufrieden damit, dass diese seelenlose grauenhafte Arbeit von anderen erledigt wird.

     

    Interessierte Leserin, interessierter Leser Ihnen sei also hiermit mitgeteilt, dass Sie sich beteiligen und das Tierleid möglich machen, sofern Sie nicht konsequent vegan leben.

    Also nochmal: Wer nicht vegan lebt verusacht mehr oder weniger schweres Leiden von wehrlosen Tieren.

    Und um dieses MEHR ODER WENIGER sollte es in einer

    ersten Betrachtung gehen.

    Das wird dann auch mitunter sehr KOMPLEX und kaum zu entscheiden bzw. zu bewerten.

    Ich denke zum Beispiel, wer vegetarisch lebt, aber dennoch regelmäßig konventionelle Milchprodukte kauft födert das Leiden der Tiere eventuell MEHR als jemand der sehr wenig besonders ausgesuchtes und daher kostenintensives Biofleisch verzehrt.

     

    Vielen Menschen ist leider nicht klar, dass "nur" vegetarisch zu leben, zwar wegen des guten Willens und der Achtsamkeit Anerkennung gebührt, in der praktischen Umsetzung aber nicht funktioniert. Ein Landwirt sagte mir einmal, dass die Milchproduktion (also auch Käse und Joghurt etc.) ohne Kälbergeburten nicht funktioniert.

    Und die männlichen Tiere sind dann überflüssig ja sogar STÖREND, wenn sie nicht aufgegessen werden.

    Und etliche weibliche Kälber wären einfach auch zahlenmäßig zu viel, wenn sie nicht aufgegessen werden.

     

    Klar solte sein, dass Bio-Fleisch und Bio-Milchprodukte zwar ein anerkennenswerter Schritt zu mehr Achtung vor

    Tieren ist, aber auch hier noch viel zu verbessern wäre, WENN der Konsument (Geldgeber) mitmacht.

    Klar muss auch sein, dass Bio auch nicht gleich Bio ist

    und da erhebliche Unterschiede bestehen.

    Auf jeden Fall gilt so gut wie immer auch bei Bio-Fleisch die Faustregel: "Je billiger, je schlechter

    für die Tiere" Das ist eben auch ein unumstößliches betriebswirtschaftliches Grundgesetz.

     

    Für mich stehen mindestens zwei Fragen

     

    1.) Woher kommt das sehr geringe Mitgefühl und Verantwortungsgefühl gegenüber den Tieren?

     

    Mögliche Antwort 1:

    Der Mensch ist einfach so.

    Mögliche Antwort 2:

    Insbesondere die Eltern, aber auch das übrige Erziehungssystem vermitteln kein Mitgefühl und Verantwortungsgefühl gegenüber den Tieren.

     

    2.) Woher kommt die Tendenz sich selbst als machtlos zu sehen und eher andere als schuldig zu sehen?

     

    Mögliche Antwort 1:

    Dass der Mensch sich selbst als machtlos sieht, wird wohl auch sehr in der Schule gefördert:

     

    Wie sollen sich Tierprodukte aus tierfreundlicherer Herstellung in einem vernüftigen, also

    starkem Maß ausbreiten, wenn kaum jemand diese kauft? Wie soll das gehen?

    Welche Rolle spielen hier die Lehrerinnen und Lehrer in der Schule?

    Lehrerinnen und Lehrer hinken zu oft ihrer besonderen (!) Verantwortung sehr weit hinterher, auch weil sie selbst häufig charakterlich sehr defizitär sind

    und daher unter anderem z.B. eine ausgeprägte "Geiz ist geil" Mentalität pflegen.

     

    Sie sind in oft in ihrer Wahrnehmung und ihrem Charakter so eingeschränkt, dass sie

    ein temporäres Glücksgefühl beim Kauf von billigen Milch- und Fleischprodukten wichtiger finden, als Fleischprodukte, die ihren eigenen(!) Maßstäben

    (wie z.B. Vernuft, Gesundheit, Friedlichkeit, Mitgefühl, Solidarität, Nachhaltigkeit etc.) gerecht wird. Das ist "megamäßige" Heuchlerei. Es ist als drehe sich mir der Magen um. Man möchte fliehen, aber wohin?

    Die armen Tiere, die eingepfercht in den Industriehallen große Qualen erleiden müssen!

     

    In einem gut recherchierten Wortbeitrag im Radio hies

    es einmal: "Schule ist ein denkbar schlechter Ort um Demokratie zu lernen"

    Lernen die Menschen "von klein auf", dass sie sowieso nicht viel machen können und kaum eine Mitbestimmung haben können?

    Lernen die Menschen, dass andere für sie die Arbeit erledigen bzw. erledigen sollen?

    Schule hat immer noch sehr viel damit zu tun, Kinder und Jugendliche zu etwas ZU ZWINGEN.

    Der Hauptgrund ist allgemeine Angst.

    Gruppen, egal welcher Größe, sehen sich in Konkurrenz zu anderen Gruppen

    ...Eine Erklärung würde hier zu umfangreich.

     

    Unter anderem sehr wünschenswert sind viel mehr Menschen, die klar und gerade sind und erkennen,

    dass sie selbst große Verantwortung, auch für dieses Tierleid, tragen und diese nicht alltäglich an andere vermeintlich abgeben oder alle vier Jahre an höchst zweifelhafte Chararktere.

  • DE
    Der Eene

    Flexitarier hin oder her - aus Gründen der Generationengerechtigkeit und der Daseinsfürsorge sollte der Fleichkonsum vom Staat verboten oder in irgendeiner Art und Weise rationiert werden, oder es muss eine extra hohe Fleisch- Käse- Milch und vor allem Fisch-Konsumsteuer eingeführt werden. Das Zeug ist der absolute Klimakiller, Wasservernichter und Nahrungsmittel- bzw. Acker- und Flächenvernichter. Es ist schließlich auch kein Frage des Wollens ob man einen Kat ins Auto einbaut; Häuslebauer werden gesetzlich gezwungen, 25% Energieeinsparung umzusetzen, auf jedem Liter Benzin ist die Hälfte Ökosteuer und Kraftwerke müssen CO2-Zertifikate kaufen. Jeder der Klimagase ausstößt, muss dafür hart löhnen, das ist meine Meinung, damit die Leute wissen was ihr Lifestyle wirklich kostet. Und dazu gehört nach Energie und Wasser definitiv sofort Fleisch. Hackfleisch für 50Cent und Fleischhaltiges Dosenfutter für 25 Cent wo gibts denns sowas bittschön. Von mir aus auch ne ordentliche Extra-Klima-Steuern auf Milch und Käse, das sage ich als Ovolakto-Vegetarier. Können ja Eltern von mir aus ausgeschlossen werden, für Kinder ist das ja wohl besser mit Milch und Ei und allem, kenn ich mich nicht so mit aus. Ich frage mich ernsthaft wann manche Leute endlich klarkommen und das nicht als Beschränkung ihrer Freiheit sehen sondern als Notwendige Maßnahme, um ihren Kindern eine Menge Ärger zu ersparen. Gehört vielleicht noch stärker in den Schulunterricht, der Umgang mit Nahrungsmitteln und Ernährungskram generell... na ja whatever besser Flexitarier als jarnüscht.

  • AL
    André Lant

    Diese nervigen Veganer.

    Warum ich keine Milch und keinen Käse zu mir nehmen soll, verstehe ich bis heute nicht.

  • A
    Andi

    @bitte anonym:

     

    Dass eine vegetarische sowie eine gut geplante vegane Ernährung gegenüber dem Fleischfuttern seine Vorteile hat, ist keine Glaubensfrage, sondern eine Erkenntnis aus jüngsten ernährungswissenschaftlichen Studien: Vegetarische Ernährungsweisen bieten eine Reihe von Ernährungsvorteilen, einschließlich niedrigerer Werte an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und tierischem Eiweiß und höhere Niveaus an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Magnesium, Kalium, Folsäure und Antioxidantien wie Vitamin C und E und Phytochemikalien. Studien zufolge weisen Vegetarier niedrigere Körpermasse-Indizes auf als Nichtvegetarier wie auch niedrigere Todesraten hinsichtlich Herzerkrankungen. Vegetarier haben auch niedrigere Werte beim Blutcholesterin, niedrigeren Blutddruck, seltener Diabetes vom Typ 2 und Prostata- und Darmkrebs.

     

    Und das stammt aus einem Positionspapier der Amerikanische Vereinigung der Ernährungsexperten (American Dietetic Association, ADA), die ziemlich unverdächtig ist, unbewiesene Behauptungen zu verbreiten. Mehr dazu hier: http://www.vegetarische-initiative.de/ada_studie.htm

  • L
    Luzido

    zum Begreifen

     

    Die eine Seite sagt: ich ernähre mich von Dir

    Die Verarbeitende: Du Küken gehörst zu dem prozentualem Anteil der nicht schnell genug schlüpfte und du wirst jetzt mit den Eierschalen zermust.

    Die Judikative: Töten ist nur aus triftigen Grund erlaubt, Ausnahmen: 1-10 Millionen.

     

    Veganer: ??

     

    Fleischverzehr und die so genannte "Veredelungs-Industrie" sind ein bedeutender Bestandteil unserer Kultur -- genau wie Krieg und Gewalt.

     

    Essen ist etwas Heiliges, ein gesellschaftliches Ereignis, Möglichkeit des Austauschs, eine der bedeutendsten Verbindungen zu unserer Mitwelt.

     

    Essen sollte nicht mit Gewalt besudelt werden.

     

    Das Problem:

    Der Eine sieht die ausufernde Diskussion als gewaltsames Eindringen in seine gewohnten Handlungsabläufe.

    Der Andere sieht die gewaltsame Entstehung des vor dem Gegenüber liegenden Schnitzels.

     

    Ein Dilemma, welches ganz einfach aufgelöst werden könnte:

    "Veganer haltet doch einfach mal die Klappe!"

     

    (nur Spass)

     

    Schweigen verbietet sich für die Veganer die den Sklavenbefreiern ähnlich großem Unrecht gegenüberstehen.

     

    [ U.A. weil sie nicht schrien, nach einer Verletzung hätte das ja Feinde anlocken können, wurden Afrikaner als "Tiere" eingestuft. ]

     

    Könnten die Fleischesser bitte weniger wie Sklavenhalter argumentieren?

     

    Diese Auseinandersetzung wird vielleicht die nächsten hundert Jahre bestehen.

     

    Aber ein Lösung gibt es: Toleranz und Verständigung.

  • H
    Hinweis

    Lieber Mett,

     

    'artgerechte' Zucht existiert nicht.

     

    Nahezu alle Soja und Tofuprodukte, die Du in Deutschland kaufen kannst, sind

    zum einen aus kontrolliert biologischem Anbau, zum anderen braucht man für 100g eines Sojapodukts 100g Soja, für 100g Fleisch ein vielfaches zusätzlich noch ein vielfaches an Wasser.

  • M
    Mett

    Die Einschätzung Vagedes ist Unfug. Warum sollte es eine Strategie der Fleischindustrie sein, wenn man als Konsument bewusst entscheidet, den Fleischkonsum auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren und Fleisch nur aus artgerechter Zucht zu beziehen? Natürlich kann es für Vagedes nur einen vernünftigen Fleischkonsum geben: Gar keinen. Kann man sagen, aber ich laufe Radikalen ungern hinterher.

     

    Dabei ist die Haltung vegane Ernährung = ökologische Ernährung Augenwischerei, wenn man den Fleischersatz nicht aus ökologischem und extensivem Anbau gewinnt. Tofu wird aus Soja gewonnen. Na und? Man kann Soja auch in riesigen Monokulturen anbauen.

  • Z
    zVen

    Allein die ultraradikale, engstirnige Haltung der Veganer, mit ihrem absoluten Wahrheitsanspruch sind abstossend. Dieser offene Fanatismus und die ebenso offen zur Schau getragene Intoleranz gegenüber Andersdenkenden lässt mich diese ganze Bewegung sehr misstrauisch betrachten. Sollte etwa diese eingeschränkte Geisteshaltung eine Folge ihrer einseitigen, veganen Ernährung sein? Führt reine pflanzliche Ernährung zu geistiger Verhärtung und Intoleranz?

    Möge jeder nach seiner eigenen Façon seelig werden ...

  • B
    bert

    ich ernährte mich selbst 3 jahre lang vegetarisch,davon ca.ein halbes jahr lang vegan aber letztlich ist es genau diese sorte veganer, die mir den hedonismus wieder näher gebracht haben.

    -diejenigen die jedes mal aufschreien und "sünde" rufen sobald jemand schwach wird und nach einem halben jahr einmal ein stück käse isst.

    -diejenigen die sich als die besseren menschen fühlen weil sie sich der "fleischeslust" verwähren.(nein,das ist nicht die einzige parallele die ich zum christentum oder anderen sekten ziehe)

     

    allerdings haben diese kein einziges richtiges argument gegen fleischesser.angesichts soviel unmoral bleiben sie sprachlos und empört in der ecke stehen und können nur "böse,böse,böse"brüllen.

    also lieber auf den pescetariern,vegetariern oder pseudo-veganern rumhacken.

    wie dieser typ im interview schon sagte;lieber gleich richtig fleisch essen anstatt gemäßigt, weil dies die tatsachen verschleiern könnte.ich nehme ihn mittlerweile wieder gerne beim wort und mache mir jetzt zuerst einmal ein schinkenbrötchen mit butter.

    das schöne dabei ist, das es mir mittlerweile egal sein kann wie sehr diese veganer sekte auf "echten" veganismus pocht und wie sehr sich die vegetarier dazu bemüßigt fühlen sich zu rechtfertigen.

     

    geradezu gefährlich finde ich allerdings diese populistischen lügen über den hunger in der welt, der sich mit veganismus bekämpfen ließe.liebe freunde;selbst wenn sich die doppelte menge an brot herstellen ließe,selbst wenn alle vegan leben würden,gäbe es immer noch jemanden dem dieses brot gehören würde.denkt ihr wirklich das würde deshalb an die armen verschenkt werden?dann habt ihr das prinzip des kapitalismus nicht verstanden.

    und das VERSCHLEIERT WIRKLICH die tatsachen!!(die vorstellung das die welt durch kapitalismus light zu retten sei)

    ihr seit wie die lutheraner unter den christen:anstatt atheismus wollt ihr die kirche reformieren.anstatt einer alternative zum kapitalismus sucht ihr eine alternative im kapitalismus!

  • I
    IhrName

    Stimmt schon, ist auch arg hart einfach so kein Fleisch mehr zu essen. Puh...irgendwie klappts bei mir doch seit 12 Jahren. Aber jeden Tag immer wieder dieser Kampf...und das alles nur weil Tiere keine Lebensmittel sind und Menschen nicht einfach so die Erde aufessen dürfen...ich muss jetzt aufhören, die Kraft reicht nicht mehr zum Tippen (das sind doch so die Veganer-Witze, oder?).

  • N
    Noncommital

    Soll mir bitte jhemand erklaeren, wie ich sterbende Kinder durch meinen reduzierten Fleischkonsum retten kann?!

     

    Ich finde, das ist die Sache der Politik.

     

    Und vor "leckeren" Lupinenwuerstchen wird mir schon schlecht, wenn ich dieses Wort lese.

     

    Das alelrduemmste, was ein Mensch nur denken und sagen kann, ist Folgendes: "Das, was fuer mich gut ist, ist auch fuer jeden anderen gut. Das, was ich esse, soll und kann auch jeder andere essen. So, wie ich lebe, soll und kann auch jeder andere leben."

     

    Genau das sagen andauernd Vegetarier und Veganer. Und wundern sich dann, dass "die Welt" sie nicht versteht.

     

    Habe uebrigens noch NIE einen Fleischesser getroffen, der versucht haette, in einer Zeitung oder in einem sonstigen Medium Vegetarier zum Fleischkonsum zu ueberreden. (Von betrunkenen Onkels beim Familiengrillabend rede ich hier nicht. ;))

  • K
    kuechenliesel

    Solange die Menschen Mimikry brauchen, um vom Fleisch wegzukommen, also Tofuwürstchen etc., wird es sowieso schwierig. Tofu und Saitan sind tolle Lebensmittel, denen man ihre Eigenständigleit zugestehen sollte. Aber wer sie braucht, um sie in Fleischform als Ersatz für Fleisch zu essen, dem entgeht die Schönheit, und die kulinarische Vielfalt der fleischlosen (oder fleischarmen) Ernährung.

  • BA
    bitte anonym

    Ich persoenlich wuerde gerne einmal ein Medizinisch ' logisches' Argument lesen/hoeren warum Vegetarismus/Veganismus gesuender fuer den Menschen sein soll, und auch fuer die Umwelt.

     

    Eines der Argumente ist das ' Gorillas', Orangutans, mit welchen wir Anatomisch verwand sind, Vegetarier sind, und sehr starke Muskulatur entwickeln, auch gesund sind, obwohl sie sich nur von Pflanzen ernaehren.

    Ok, aber wie alt werden unsere Vegetarischen Cousins ?

     

    Ich persoenlich sehe unseren Koerper als eine Organische Maschine mit Bewustsein, welche in der Lage ist sich zu regenerieren.

    Aus der Wissenschaft weiss man zb. das der Koerper sich im 'gesunden' Zustand nach Nahrung sehnt ( appetit) welches ihm in der regeneration der Zellen, Knochen, Blut, usw helfen kann.

     

    So, nun will sich meine Leber regenerieren, und aus einem mir unverstaendlichen Grund habe ich aufeinmal heisshunger auf Kalbs oder Rinderleber. Mein Koerper ist aber viel schlauer als 'mein' Bewusstsein, und weiss das er die Zellen der Leber zur regenerierung gebrauchen kann, und die klitzekleinen Arbeiter im Koerper schnappen sich all die teile die es verwerten kann, und der rest wird ausgeschieden.

     

    So auch mit Knorpel, zb. welches auch Japaner seit Urzeiten erkannt haben, und es auch frueher in Deutschland ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernaehrung war - ' ess den Knorpel' hiess es immer wenn ein Haenchen gegessen wurde.

    Es ist Wissenschaftlich bewiesen, und auch logisch nachzuvollziehen, das der Koerper diese Knorpelzellen benutzt um die Gelenke zu reparieren.

    Auch eingelegter Fisch, oder Schrimps mit Schuppen, welches die Schuppen weich und leichter fuer die Verdauung macht.

     

    Welches Pflanzenteil koennte dem Koerper eine Alternative zum Knorpel oder Fischschuppen ( welche zellmaessig eine aehnliche zusammensetzug wie Knorpel haben ) geben ?

     

    Dies nur als Beispiel, aber ich wuerde gerne ein 'sachliches', rationales und ' logisches' Argument lesen/hoeren, welches dagegen spricht.

     

    Aber natuerlich alles in massen - moderation is everything

  • A
    Anita

    Die Sorge, Fleischfresser koennten das Flexitarische als "Ausrede" fuer Fleischkonsum gebrauchen ist unbegruendet. Wenn nicht das, fallen ihnen andere Sachen ein. Ich finde es schonmal einen guten Anfang. Es hilft, vehementen Fleischfressern langsam runterzukommen. Wenn _alle_ ein bisschen weniger Fleisch essen wuerden, waere schon sehr viel geholfen.

  • V
    Vulki

    "Er plädiert dafür einen "Cut" zu machen und sofort komplett mit tierischer Ernährung aufzuhören."

    Sie wollen das Unmögliche - und zwar SOFORT!

    Leidet da jemand an Selbstüberschätzung?

     

    Im Übrigen: Wenn man Fleisch wegen der Umweltschäden ablehnt, möge man doch zuerst mal den Mercedes aus der Garage und den Flugurlaub aus dem Kalender streichen... oder andere vielleicht selbst entscheiden lassen, welche Form von Luxus sie genießen wollen, und welche nicht.

  • J
    jakob

    "Ist das nicht das falsche Signal zu sagen, 'iß nur die Hälfte', statt 'hör auf'? Angesichts der Tatsache, dass alle fünf Sekunden ein Kind an Hunger stirbt."

     

    Dieser Kommentar, wenn ernstgemeint, disqualifiziert den Veganer...

     

    Die Kinder verhungern nicht, weil ich Fleisch esse, sondern weil sie kein Geld haben um Essen zu kaufen. Ob ich Fleisch esse oder nicht ändert auch nichts daran wieviel Geld diese Kinder haben.

     

    Spielen wir doch rein hypothetisch das "alle Menschen werden Veganer"-Szenario durch.

     

    1. Die Nachfrage nach Primärnahrungsmitteln (Weizen, Reis, Mais etc.) bricht ein, da diese nicht mehr verfüttert werden müssen.

     

    2. Die Nahrungsmittelpreise sinken (und einige Kinder verhungern nicht mehr)

     

    3. Bauern gehen Pleite oder bauen keine Nahrungsmittel mehr an, da sich der Anbau nicht mehr lohnt.

     

    4. Die Nahrungsmittelpreise steigen wieder, da das Angebot gesunken ist (und die Kinder fangen wieder an zu verhungern...)

     

    Ergebnis: Nahrungsmittelpreise wie vorher, immer noch verhungernde Kinder UND kein leckeres Fleisch mehr.

    Es geht also niemandem besser (und allen denen schlechter, denen Fleisch gut schmeckt).

  • C
    catty

    Das ist mal wieder typisch deutsch, dass Definitionen und Zahlenspiele und schlaumeierische Zukunftsvisionen ein Thema vereinnahmen, für das es nur eine einzige, sofortige, praktische Lösung gibt - go vegan oder sei weiterhin ein unsäglicher Tierquäler, Umweltzerstörer, Zukunftsvernichter und Massenmörder.

     

    Vegetarier ignorieren, dass Milchkuh und Eierhuhn nur kurzfristig die geforderte Turboproduktion aufrechterhalten können, bei nachlassender Leistung wird geschlachtet, die männliche Nachkommenschaft wird gleich selektiert.

     

    Die Ökos und "nur vom Biohof" und "vom Nachbarn" - Vertreter ignorieren, dass tierische Produkte und "öko" ein Widerspruch in sich ist, es gibt kein Ökofleisch, es gibt nur den verschwenderischen Missbrauch von fruchtbarer Ackerfläche für die Tierindurstrie.

     

    Und die aktuelle Hetzkampagne gegen Soja, mit der die vegane Bewegung drangsaliert wird, ist ein Witz schlechthin, weil dabei vornehm ausgelassen wird, dass die armen Schlachttiere in der Regel nichts anderes zu fressen bekommen als eben jenes "schädliche" Soja.

     

    Aber es beruhigt das deutsche Gewissen, dass man mal wieder intellektuell sein Herz für Tiere, für die Umwelt und für die verhungernden Babies in Afrika präsentieren konnte, bevor man wieder zum Alltag übergeht mit (Kuh)Milchkaffee und überbackenem Camembert.

  • V
    vic

    Bin längst Vegetarier, doch ich trinke gerne Cappucino. Ich habe einen genialen Milchschäumer und den richtigen Caffe dafür.

    Sojamilch schmeckt eklig, ist zu teuer und für Soja werden auch Urwälder gerodet.

    Käse habe ich reduziert-ganz ohne kann ich noch nicht, aber was Milch angeht sehe ich schwarz.

    Die Teilzeitvegetarier kann ich mir schwer vorstellen, ist aber beser als nichts.

    Für mich wär`s nichts. Ganz oder gar nicht.

  • B
    bockwurst

    "verwässerung des vegetarierbegriffes": da sieht man mal, worum es da igentlich geht. um den BEGRIFF, also um dogmen, ideologische glaubenssätze und moralische selbsterhöhung.

  • M
    metzger

    guter artikel, aber irgendwie wie immer einseitig.

    warum denn weniger fleischessen? oder überhauptkeins?

    kommt für mich nicht in frage. mein nachmar ist schweinezüchter und den werde ich weiterhin gut unterstützen. fleisch ist lecker und ich mag es. da lasse ich mir auch von möchtegernweltverbesserer kein schlechtes gewissen einreden.

    guten appetit

  • A
    André

    Ich selber bin Veganer, allerdings bin ich mit der Einstellung von Christian Vagedes nicht einverstanden. Ich als Veganer möchte doch das Tierleid beenden, andere Leute von meiner Ernährung abzuschrecken ist kontraproduktiv, ich würde die Argumente selbst mehr in den Vordergrund stellen als das Ergebnis!

     

    Ein Halbzeitvegetarier ist ein Mensch, der wenigstens einen ersten, wenn auch kleinen Schritt macht. Natürlich verleitet der Begriff dazu, sich mit seinem Gewissen komplett im Reinen zu fühlen, und genauso wie der Begriff "Teilzeitvegetarier" wird es oft als Verteidigung oder Identitätäsbegriff genutzt. Dennoch ist es ein Fortschritt, Herr Vagedes sollte nicht dagegen wettern, sondern daran anschließen und ihnen helfen, weitere Schritte zu tun.

  • DS
    Dr. Schreck

    Argh! Diese Debatte führe ich nun schon seit Jahren. Und es freut mich einerseits sehr, dass sie endlich auch in der Öffentlichkeit angekommen ist. Andererseits bin ich auch wahnsinnig genervt davon.

     

    "Flexitarier" - das sind bei mir die Leute, die sofort mit schuldbewusstem Blick sagen: "Was, Du bist Vegetarier? Ach, ich ess auch ganz wenig Fleisch!" Worauf ich meistens erwidere: "Ist schon gut, ich überfahre auch nur ganz selten mal Kinder und Omas."

     

    Andererseits stimmt auch das: Mit Radikalität erreicht man beim Volk gar nichts, und ein bisschen mehr Klimaschutz ist besser als ein bisschen weniger. Und moralische Zeigefinger mag ich auch nicht.

     

    Aus eigener Erfahrung und aus eigenem langjährigen Nachdenken über die Chose ist meine feste Meinung mittlerweile: Beide Positionen haben recht, weil die Welt einfach nicht besonders gut konstruiert ist. Jeder, der einen Tag pro Woche auf Fleisch verzichtet, ist mir lieber als einer, der dreimal täglich Schnitzel isst. Und trotzdem verstehe ich den Vorwurf der Inkonsequenz und der Heuchelei.

     

    Selber bin ich übrigens konsequenter, aber wenig missionierender Vegetarier, aber so gar kein Veganer. Vordergründig kann ich als Entlastung meine Tofu-Allergie und meine Finanznot anführen, in Wirklichkeit bin ich aber einfach nicht konsequent und weiß das auch.

     

    Bin mal auch die anderen Wortmeldungen gespannt...

     

    MfG, Dr. Schreck

  • R
    rugero

    Man muß ja nichts dogmatisch sehen. Aber weniger Fleisch essen hilft. Außerdem essen wir Fleisch nur noch, wenn wir wissen wo es her kommt, also wer die Tiere artgerecht aufgezogen hat und auf welche Art sie geschlachtet wurden.

     

    Die Fleischindustrie mit ihren Großmastbetrieben und Großschlachthöfen quält Tiere unnötig und die Fleischprodukte bergen füpr den Menschen zahlreiche Gesundheitsrisiken. Das muß man nicht mitmachen.

  • KS
    Klaus Schneider

    Ja, genau, vernünftiger Umgang auch beim Essen kann niemandem helfen, schon gar nicht dieser Erde. Leute, esst kein Fleisch mehr! Und denkt bloß nicht darüber nach, unter welchen Umständen Getreide, Gemüse und Obst angebaut wird oder wo es angebaut wird und wie es dann zu euch auf den Teller kommt. Je mehr Religionsersatz und Fanatismus, desto besser! "Die armen Tiere!" Und ein Feindbild ist dann auch schnell gefunden.

     

    Ich weiß nicht, ob Flexitarier der passende Begriff ist. Aber nachdenken auch beim Konsum von Lebensmitteln, sowohl was die Menge als auch was die Zusammenstellung betrifft, hat wohl noch keinem geschadet. Insofern schließe ich mich der Meinung an, dass die gekauften Fleischmengen in Deutschland - wobei dann noch ein Teil im Kühlschrank verrotet, weil jedes Familienmitglied seine eigene Packung aufreißt und nur zur Hälfte leert - gegen eine halbwegs vernünftige Ernährung bei einem nicht zu kleinen Teil der Völkerung sprechen. Bei den Ideen mancher Veganer und Vegetarier dagegen fehlt es wohl auch an Konsequenz. Nachdenken hilft! Fanatismus aber genauso wenig wie Gedankenlosigkeit.

  • GF
    Gerhard Fischer

    Viele Wege führen nach Rom (nicht zum Papst, sagt man. Also sollte diese Variante "Flexitarier" auch ein Weg sein. Noch besser würde es mir gefallen, wenn der Flexitarier seine 50%-Reduzierung auf alle tierische Produkte, also auch Milch, erweitern würde. Dann erst könnte er einen wirklich sinnvollen Beitrag für den Klimaschutz, für seine Gesundheit leisten.

    Diese beiden Kriterien sind wohl massgeblich für den Flexarier. Die dritte Komponente "Tier-Ethik" passt da nicht rein, denn diese kann man nicht halbieren,da dies m.E. eine 100%-Komponente ist.

    Wie auch immer, es ist besser, sich so auf den Weg zu machen als garnicht.

    Das müssen auch die strengen Veganer anerkennen!