Hafen : Insel des Wachstums
Der Hafen hat im vergangenen Jahr 7.003.479 Millionen Standardcontainer mehr umgeschlagen als 2003 – ein Wachstum von 14,1 Prozent. Hamburg konnte damit seinen neunten Platz unter den Containerhäfen der Welt halten. Die nächste europäische Konkurrentin Rotterdam (Rang sieben) baute ihren Vorsprung mit einem Wachstum von 16,3 Prozent jedoch aus. Alle Güter zusammengenommen, hat der Hamburger Hafen 114,5 Millionen Tonnen abgefertigt und damit 7,7 Prozent mehr als 2003. Im Durchschnitt sind die nordeuropäischen Häfen um 7,5 Prozent gewachsen. Im Containerverkehr profitierte Hamburg einmal mehr vom starken Wachstum Chinas und Osteuropas. Der Hafen sei „eine der treibenden Kräfte für die Erholung der deutschen Wirtschaft“, behauptete Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU), um im selben Atemzug für die nächste Elbvertiefung zu werben. Nachdem sich die Bundesregierung vergangenen Herbst entschieden habe, in die Detailplanung einzusteigen, könne im Frühjahr 2006 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet und ab Ende 2007/ Anfang 2008 gebaggert werden. Weil das dem Senator nicht schnell genug geht, will er versuchen, die Fahrrinne durch „vorgezogene Teilmaßnahmen“ bereits früher für große Pötte gängiger zu machen. Auch im Binnenland müsse der Strom ausgebaut werden, so dass das Binnenschiff Straße und Bahn entlasten könne. Heute transportieren Binnenschiffe ein Prozent der Güter weiter. Die Hafenbahn hat im vergangenen Jahr 17 Prozent mehr Güter transportiert. Sie soll „ertüchtigt“ werden. Der Senat hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die erkunden soll, wie eine zweite Köhlbrand-Querung mit privaten Krediten vorfinanziert werden könnte. knö