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Hände waschen hilft

■ „Killerbakterien“-Frühwarnsystem im Aufbau

Mediziner planen ein bundesweites Frühwarnsystem gegen die gefährlichen Durchfallerreger EHEC. Die Koli-Bakterien machten vor allem Kindern zu schaffen, sagte Hans-Iko Huppertz, Direktor der Professor-Hess-Kinderklinik, gestern im Bremer Zentralkrankenhaus Sankt-Jürgen-Straße.

Spezialisten arbeiten derzeit bundesweit an einer zentralen Datenbank mit genetischen Fingerabdrücken. Sie soll Aufschluss geben über Herkunft und Verbreitungswege der aufgetretenen EHEC-Bakterien (Enterohämorrhagische Escherichia coli). Bislang habe die Datenbank 800 Einträge. Es gibt pro Jahr etwa 1.000 gemeldete EHEC-Fälle. Aber das sei nur die „Spitze eines Eisberges“, sagte Helge Karch von der Universität Würzburg. Viele blieben unerkannt.

„Gegen die Bakterien sind auch Antibiotika keine Lösung“, erklärte Karch. Einziger Weg dagegen sei der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel wie rohes Fleisch und Rohmilch. Die hoch infektiösen EHEC-Erreger seien aber auch in Tee- oder Leberwurst nachgewiesen. Als Empfehlung neben dem Abkochen von Speisen empfehlen die Ärzte Kindern und Menschen mit Immunschwäche: „Hände waschen vor dem Essen!“ dpa

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