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Archiv-Artikel

HSBC räumt ab und schürt Ärger

LONDON dpa ■ Der Finanzkonzern HSBC hat im vergangenen Jahr den höchsten Gewinn der britischen Bankengeschichte erzielt. Der Vorsteuergewinn 2004 stieg um 35 Prozent auf mehr als 19 Milliarden Dollar (rund 14,8 Milliarden Euro). Die Dividende soll um 10 Prozent auf 66 US-Cent angehoben werden. Die Anleger hatten allerdings noch mehr erwartet. Zwischenzeitlich sank der Kurs der Aktie um fast 2,9 Prozent. Damit war HSBC der größte Verlierer an der Londoner Börse. Die Gewerkschaft Amicus, die derzeit höhere Löhne für die HSBC-Beschäftigten fordert, reagierte empört auf die Rekordbilanz. Sie will nun über einen Streik abstimmen lassen. Ein Sprecher sagte: „Wie kann eine Bank, die so viel Geld verdient, bei genau jenem Personal, das zu ebendiesem Erfolg maßgeblich beigetragen hat, so mit der Bezahlung geizen?“