■ HOCHSCHULEN: Rektoren: Schnelles Geld für Ost-Unis
Bonn (ap/dpa) — Die Rektoren der deutschen Hochschulen haben Bund und Länder aufgefordert, möglichst schnell zusätzliche Finanzmittel für die Hochschulen in den fünf neuen Bundesländern bereitzustellen. Das von Bundeskanzler Helmut Kohl in seiner Regierungserklärung bestätigte Sonderprogramm für ostdeutsche Unis und Fachhochschulen müsse rasch verabschiedet werden, sagte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Hans-Uwe Erichsen, gestern in Bonn. „Die Vorlesungen des Sommersemesters stehen vor der Tür.“ Auch an den Ost-Unis soll es bald einen harten Numerus clausus (NC) in den begehrten Mangelfächern Medizin, Pharmazie, Biologie und Psychologie geben. Dies verlautete gestern aus Bonn unter Berufung auf einen Gesetzentwurf, den der Verwaltungsausschuß der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) heute auf einer Sitzung in Schwerin beraten soll. An der Humboldt-Uni im Osten Berlins haben sich jetzt erstmals Studenten aus dem Westen einen Medizinstudienplatz erklagt. Nach der Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichtes können 14 Studenten ihr Studium im Fachbereich Tiermedizin aufnehmen (Az: VG 3 A 1583.90).
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