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Archiv-Artikel

HIER IST BERLIN

Wie in Russland?

Von MRE

Während Angela Merkel bei der Eröffnung der vornehmen High-End-Schlafstätte „Hotel de Rome“ in Berlin-Mitte gleich zwölf Austern verspeist haben soll, fällt fast zeitgleich in ei- nem Neuköllner Eckrestaurant einem russischen Neuberliner folgender Satz aus dem Mund: „Nur in Berlin ist es noch wie früher in Russland. Unfreundliche Bedienungen, und die Krümel werden einfach vom Tisch auf den Boden gefegt. Unmöglich, in Berlin Heim- weh zu bekommen.“ Fragestellung für den heutigen CDU-Parteitag: Hat Kohl den Kalten Krieg womöglich doch verloren?

MRE

HIER SPRICHT ADORNO

Adorno ist sechs/

seine Mutter perplex.

Adorno (über sein Fußballalbum gebeugt, seufzt schwer): „Ich war mal für Schalke. Drei Tage lang.“

Mutter (gefasst): „Ich war mal drei Jahre für Schalke.“

Adorno (geschockt): „Drei Jaaahhhrrreee – für Schalke?“

Mutter (nostalgisch): „Ja, Mensch. Die hatten damals diese hübschen Zwillinge.“

Adorno (kritisch): „Findest du es eigentlich okay, drei Jahre lang für Schalke zu sein?“

Mutter (selbstkritisch): „Aus heutiger Sicht war das natürlich überhaupt nicht okay.“

Adorno (besorgt): „Und wenn man drei Tage für Schalke war?“

Mutter (Ego te absolvo): „Drei Tage sind okay.“

GASTRO-EMPFEHLUNGEN

Zuletzt von der taz empfohlen:

FETTNAPF, Imbiss, in Prenzlauer Berg. Kontrollierte Pommes

BIERS IMBISS, Friedrichstraße. Gute Currywurst und Spieße