: Guter Ansatz und Genickbruch
Bremen taz ■ Die Grünen sehen in dem gerade von der Kulturverwaltung vorgelegten „Masterplan“ (siehe gestrige taz) „viele gute Ansätze und Ziele“. Insbesondere die dort skizzierte „Vernetzung mit Stadtentwicklung und Wissenschaft“ wird begrüßt. Allerdings könne das geplante „Umsteuern von der institutionellen zur projektbezogenen Förderung“ – das „im Prinzip in Ordnung“ sei – zur Folge haben, dass kleinere Einrichtungen schließen müssten. Da eines der künftigen Vergabekriterien die „überregionale Ausstrahlung“ sei, fürchtet Karin Krusche, als Nachfolger von Helga Trüpel kulturpolitische Sprecherin der Grünen, dass der „Stadtteilkultur das Genick brechen“ könne. Dabei bewerbe sich Bremen gerade mit seiner „vielfältigen und kleinteiligen Kulturszene“ als Kulturhauptstadt Europas.