piwik no script img

Gurke des Tages: "High-Tech" in der Mülltonne

„High-Tech“ in der Mülltonne testet die niederrheinische Stadt Viersen: Als erste Gemeinde Deutschlands benutzt sie ein Ultraschall-Meßsystem, um die Abfallmenge der Haushalte individuell zu erfassen. Seit gestern werden in einem Pilotprojekt bei rund 1.600 Haushalten im Kreisgebiet mit Hilfe eines in der Mülltonne angebrachten Chips und eines im Müllwagen installierten Ultraschallsensors die Abfallmengen gemessen. Bei einem erfolgreichen Ausgang des Tests sollen frühestens ab Anfang 1996 die Gebühren individuell errechnet werden. Für die Mülltonnenbenutzer empfiehlt es sich, ihren Abfall künftig zu stopfen, um Volumen zu reduzieren. Doch darf auch das nicht übertrieben werden. Denn wird der Müll so stark zusammengedrückt, daß er sich in der Tonne verklemmt, bleibt sie ungeleert am Straßenrand stehen. Einziger Trost: Gebühren werden dann nicht fällig.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen