Gruppenvergewaltigung in Indien: Fünf Verdächtige in Haft

Die indische Poizei hat jetzt alle mutmaßlichen Täter der Gruppenvergewaltigung in Mumbai verhaftet. Die misshandelte Fotografin liegt noch in der Klinik.

Indische Fotojournalisten demonstrieren gegen die Vergewaltigung ihrer Kollegin Bild: dpa

NEU DELHI dpa/ap | Nach der Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau in der indischen Stadt Mumbai sind alle fünf Tatverdächtigen hinter Gittern. Nachdem einer der mutmaßlichen Täter schon am Freitag gefasst worden war, seien im Laufe des Samstags drei weitere und am Sonntag der fünfte festgenommen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Der zuerst Festgenomme, ein 19-jähriger Arbeitsloser aus dem Süden Mumbais, identifizierte den Angaben zufolge die übrigen vier mutmaßlichen Täter.

Fünf Männer hatten am Donnerstag in einer verlassenen Textilfabrik eine 22-jährige Fotojournalistin vergewaltigt. Sie war für einen Auftrag in einem abgelegen Teil der Wirtschaftsmetropole unterwegs, um Fotos von der Textilfabrik zu machen. Den männlichen Begleiter der Frau schlugen die Angreifer zusammen und fesselten ihn, bevor sie die Frau mehrfach missbrauchten.

Auf dem Weg zur Beerdigung ihrer Schwester ist eine junge Polizistin im Osten Indiens von mehreren Männern vergewaltigt worden. Wie lokale Medien am Sonntag berichteten, hielten die mit Äxten bewaffnete Räuber die Familie des Opfers auf der Bundesstraße 75 in Jharkhand an. Sie raubten demnach bei der Tat am Donnerstagabend 10 000 Rupien (116 Euro) und zerrten dann die junge Frau aus dem Auto. Einige Täter vergingen sich an der Polizistin, während andere ihre Familie bedrohten. (dpa)

Das Verbrechen löste landesweit Proteste aus. Es erinnerte an die brutale Gruppenvergewaltigung in einem Bus in Neu Delhi Ende 2012.

Das Opfer wird derzeit in einem Krankenhaus behandelt. Laut einem Bericht der Zeitung Times of India erhole sie sich. „Vergewaltigung ist nicht das Ende des Lebens“, sagte sie dem Bericht zufolge.

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