piwik no script img

■ Großbrand auf Luxusliner „Romantica“Alle Passagiere unversehrt entkommen

Limassol (AFP) – Glimpflich ausgegangen ist für Hunderte europäische Touristen die Fahrt auf einem Kreuzschiff, auf dem am Samstag vor der Küste Zyperns ein Großbrand ausgebrochen war. In einer dramatischen Rettungsaktion brachten zwei britische Marinehubschrauber und ein Hubschrauber der zyprischen Polizei alle 487 Urlauber und 186 Besatzungsmitglieder vom brennenden Luxusliner „Romantica“ zunächst auf ein britisches Kriegsschiff, das sich zufällig in der Nähe befand. Von dort kamen die unversehrt Geretteten, darunter 18 Deutsche, auf das Kreuzfahrtschiff „Prinzessin Victoria“, das am frühen Nachmittag im zyprischen Hafen Limassol einlief.

Die mit Schlagseite im Wasser liegende, immer noch brennende „Romantica“, wurde von Schleppkähnen in den Hafen gezogen, wo sie gestern abend erwartet wurde. Das Schiff befand sich auf dem Weg von Port Said in Ägypten nach Limassol, als am frühen Morgen aus zunächst ungeklärter Ursache Flammen aus dem Maschinenraum schlugen. Das Unglück ereignete sich etwa hundert Kilometer vor dem britischen Stützpunkt Akrotiri im Süden Zyperns. Die „Romantica“ war nach Angaben des zyprischen Reiseveranstalters Paradise Tours auf einer Kreuzfahrt zwischen Israel, Ägypten und Zypern. Dem Veranstalter gehört auch das Schiff. An Bord befanden sich vor allem russische und britische Urlauber. Mehrere Touristen berichteten, die Rettungsaktion sei reibungslos verlaufen, andere dagegen sprachen von einer Panik, die die Passagiere ergriffen hätte. Den zyprischen Behörden zufolge erfüllte die „Romantica“ alle Sicherheitsanforderungen. Es habe in der Vergangenheit auf dem Schiff allerdings bereits Probleme mit dem Abwassersystem gegeben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen