: „Grönland“-Tour erfolgreich
betr.: „Der Eisbrecher“ von Nick Reimer, taz vom 21. 8. 06
In dem Artikel wird über das Projekt „Grönland“-Tour, das im Rahmen der vom Bundesumweltministerium geförderten Klimaschutzkampagne stattfindet, berichtet. In dem vorletzten Absatz erwähnt der Autor, dass die Mittel der Klimaschutzkampagne um die Hälfte gekürzt wurden. Dem ist nicht so: Der Titel im Bundeshaushalt für die Klimaschutzkampagne ist ungekürzt. 2006 verteilte das Umweltministerium die Mittel an mehr Empfänger als 2005, das senkt zwar den Anteil des Projektträgers co2online gGmbH, der aber mit über der Hälfte der Mittel weiterhin Hauptträger der Kampagne bleibt. Der Artikel erweckt den Eindruck, dass die Ostseetour des Polarforschungsschiffes „Grönland“ ein Schwerpunkt der Klimaschutzkampagne sei und auf wenig Resonanz stieße. Tatsächlich hat co2online keine zwei Prozent seiner Fördermittel 2006 für die Klimadialoge und Information von Tagesbesuchern im Rahmen der Tour eingesetzt. Die Tour, die vor wenigen Tagen beendet wurde, ist sehr erfolgreich angenommen worden: Ausführliche mediale Berichterstattung in Fernsehen, Funk und Print, hunderte von Besuchern und gestiegene Nutzerzahlen des Kampagnen-Webangebots zeigen uns, dass die Tour mit ihrer Botschaft den Bürger erreicht hat. Kampagnenschwerpunkt bleibt aber weiterhin die dialogbasierte Onlineberatung. So haben in der vergangenen Woche über 35.000 Menschen die interaktiven Energiespar-Ratgeber der Kampagne zur gebäude- oder gerätebezogenen Einsparberatung benutzt – über 1,1 Millionen seit Juli 2004. Damit motivieren wir Verbraucher zu Klimaschutz (und Geldersparnis!) durch Energieeinsparung beim Heizen und Stromverbrauch. Wirkungsanalysen (www.klimasuchtschutz.de/evaluation.html) belegen den Erfolg.
TANJA LOITZ, Kampagne „Klima sucht Schutz“, Berlin