: Grobecker fehlen Qualitäten
■ zu „Parteibuch-Bundesbank“, taz vom 4.41992
Der Föderalismus ist sicher einer der höchsten Güter, die uns das Grundgesetz beschert hat. Aber die schlechten „Praktiken von Versorgungsrenten“ stehen dem nur zu deutlich entgegen. Gute Argumente werden zweifellos durch „schlechte Kandidaten“ entkräftet.
Die weitere Eigenständigkeit der Bremer Landeszentralbank kann nur dann erreicht werden, wenn der entsprechende Kandidat auch tatsächlich die erforderlichen „Qualitäten“ für dieses Amt aufzuweisen hat, die auch bundesweit anerkannt werden. Dies dürfte beim „Fall Grobecker“ kaum der Fall sein.
Parteipolitik ersetzt keinesfalls eine Qualifikation für dieses Amt, das Bremen national wie international wieder zu einem entsprechenden Ansehen verhelfen könnte. Ob allerdings ein Parteipolitiker vom Schlage Grobeckers das je begreifen wird? Klaus Jürgen Lewin, Weiterbildungsdozent Regionalverband Bremen im Bundesverband der Bilanzbuchhalter
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