: Grinsen für Touristen
Singapur (AFP/taz) – Die Singapurer sind offensichtlich zu ernst: Mit einer millionenschweren Werbekampagne will Singapur seine Einwohner nun zum Lachen bringen. Nach Auskunft der Tourismusbehörde des Landes erhofft sich die Regierung von freundlich dreinblickenden Einheimischen einen verstärkten Besucherstrom.
Nun sollen also für 1,4 Millionen US-Dollar (etwa zwei Millionen Mark) Werbespots im Fernsehen, Anzeigen in Zeitungen und Plakate in den U-Bahnen die drei Millionen Singapurer zum einem Lächeln animieren.
Trotz steigender Besucherzahlen sehen die Verantwortlichen nämlich Anzeichen dafür, daß die Tourismuswirtschaft stagniert. So sind die durchschnittliche Verweildauer der Touristen und ihre Geldausgaben in Singapur in den vergangenen Jahren gesunken. Aber sollen daran wirklich allein mürrisch dreinblickende Einheimische schuld sein?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen