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Grenzwerte

■ betr.: "Verzehr von Lebensmitteln", taz Ende August

betr.: „Verzehr von Lebensmitteln“, taz Ende August

Vor einiger Zeit hat Frau Lehr eine „umwerfende“ Aussage gemacht, den Verzehr von Lebensmitteln (?) betreffend.

Ob ich mich wohl allein über so viel Ahnung und Verantwortung gefreut habe? Endlich mal jemand, die nicht die chemische Industrie mit ihren „Grenzwerten“ hofiert.

Schließlich bergen „Grenzwerte“ überhaupt „keine Gefahren“ für unsere Gesundheit in sich. Diese, uns vom Staat verordneten Beruhigungs-Pillen können wir ohne weiteres schlucken, damit wir nicht aus unserer bequemen Gedankenlosigkeit aufschrecken oder gar erwachen. Wegen dieser lächerlichen Dioxine, Becquerells oder zusätzlichen Herbizide und Pestizide in den Lebensmitteln brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Wir VerbraucherInnen brauchen erst recht nicht selbst nachzudenken. Dafür haben wir ja Menschen wie Lehr, mit Professur und dadurch bedingtem alleinigen Anspruch auf „Vertrauen“ und „Unbedenklichkeitsgarantien“. Da spielt biologischer Anbau doch überhaupt keine Rolle mehr.

Marlies Krämer, Sulzbach

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