Grenze zwischen Griechenland und Türkei: Mindestens zwölf Menschen erfroren
Ankara wirft griechischen Grenzbeamten vor, den Flüchtenden Kleidung und Schuhe genommen zu haben. Dann seien sie zurück in die Türkei gedrängt worden.
![Männer ziehen auf einem Karren die Leichen der erfrorenen Migranten Männer ziehen auf einem Karren die Leichen der erfrorenen Migranten](https://taz.de/picture/5370268/14/29358928-1.jpeg)
Die Leichen der Flüchtlinge wurden im Dorf Pasakoy an der türkisch-griechischen Grenze entdeckt, wie die Behörden in Edirne im Nordwesten der Türkei mitteilten.
Ankara wirft den griechischen Behörden regelmäßig vor, Flüchtlinge illegal von der EU-Außengrenze zurückzudrängen und zurück in die Türkei zu schicken. „Griechische Grenztruppen gehen gegen Opfer vor“, schrieb Soylu in dem Tweet. Athen hat sich bisher noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Im Februar und März 2020 waren zehntausende Migranten an der Landgrenze zwischen den beiden Ländern gestrandet. Griechenland hinderte sie am Grenzübertritt in die EU und warf der Türkei vor, die Flüchtlinge absichtlich an die Grenze geholt und durchgelassen zu haben, um Druck auf die EU auszuüben. In der Türkei leben derzeit nach offiziellen Angaben fast fünf Millionen Flüchtlinge, davon fast vier Millionen aus dem Bürgerkriegsland Syrien.
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