Mafia ante Portas: „Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra“ von Matteo Garrone

H: CinemaxX Nikolaistraße; HB: Atlantis; HH: Abaton, CinemaxX Dammtor, UCI Mundsburg, Zeise; HL: Das Filmhaus; KI: CinemaxX KI; OL: Casablanca

Spätestens seit die Müllmassen aus Neapel, die durch die dortigen mafiösen Umtriebe entstanden sind, auch in der Verbrennungsanlage von Bremerhaven entsorgt werden ist klar geworden, dass die kriminellen Aktionen der Camorra auch bei uns Wirkung zeigen. Nicht nur deswegen ist dieser nüchterne, in einem fast dokumentarischen Stil gehaltene Film, der auf dem erfolgreichen Sachbuch von Roberto Saviano basiert, auch für ein hiesiges Publikum sehenswert. Die romantische Verklärung der Mafia geht ja eher auf die Kosten von Hollywood. In Italien gibt es dagegen eine lange Tradition von Filmen, in denen die korrupten Zustände aufgezeigt und angeklagt werden. Und so kann man den Regisseur Matteo Garrone als einen Enkel von Francesco Rosi ansehen.