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Globaler ArbeitsmarktKrise ohne Ende

Die Zahl der Arbeitslosen ist weltweit um fünf Millionen gestiegen. Laut der Internationalen Arbeitsorganisation sind Jugendliche besonders stark davon betroffen.

Die Arbeitslosigkeit nimmt global zu. Hier zu sehen in Spanien. Bild: ap

MÜNCHEN afp | Auf dem globalen Arbeitsmarkt sind die Folgen der Finanzkrise nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) auch nach mehr als fünf Jahren noch deutlich zu spüren. Weltweit seien 2013 rund 202 Millionen Menschen ohne Arbeit gewesen, zitierte die Süddeutsche Zeitung am Montag vorab aus dem Jahresbericht der UN-Organisation. Das seien rund fünf Millionen mehr Arbeitslose gewesen als ein Jahr zuvor.

Junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren seien dem ILO-Bericht zufolge besonders stark von dem Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen, berichtete die Zeitung. Etwa 74,5 Millionen von ihnen hätten im vergangenen Jahr keine Arbeit gehabt, eine Million mehr als im Vorjahr. Mit 13,1 Prozent sei die weltweite Arbeitslosenrate für Jugendliche fast dreimal so hoch wie die für Erwachsene.

Zum Beispiel habe sich die Zahl der Beschäftigten in den EU-Krisenländern Portugal, Irland und Griechenland zwischen 2007 und 2012 um 1,6 Millionen verringert. Bei etwa 75 Prozent davon habe es sich um jüngere Arbeitnehmer gehandelt.

Als wesentliche Ursache für die weltweite Rekordarbeitslosigkeit sieht die ILO der Süddeutschen Zeitung zufolge eine anhaltend schwache Nachfrage. Die Sparpolitik vieler entwickelter Ländern erschwere einen schnelleren Anstieg der Wirtschaftsleistung.

Eine Änderung dieser Wirtschaftspolitik könne nach Meinung der ILO zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit führen. In den 20 führenden Industrienationen könne sie in den nächsten sechs Jahren um bis zu 1,8 Prozentpunkte sinken. Dies könne zu 6,1 Millionen neuen Jobs führen.

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2 Kommentare

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  • 1G
    1714 (Profil gelöscht)

    Ja und? Je weniger Aufwand für Arbeit, desto höher die Profite. So ist es nun mal...

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Solange es profitabler ist, Billionen in Finanzprodukte zu investieren, statt in Fabriken, wird die Arbeitslosigkeit wohl immer schlimmer werden.