■ Zur Person: Gibt keine Ruhe
Ganz schön eingespannt war Ernst Uhl als Gemeindepastor in Bremen-Bockhorn und ehemaliger Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK). Jetzt geht er in Ruhestand und hat noch immer viel zu tun. Für die Aussöhnungsarbeit mit Tschechien will sich der 64jährige weiter stark machen – dafür wurde Uhl im Juni 1994 als einer der ersten Deutschen zum Ehrenbürger des kleinen Ortes Lidice in der Tschechischen Republik ernannt. Jetzt soll dort eine Begegnungsstätte für alte Menschen entstehen – „da will ich auf jeden Fall helfen“, erklärt er.
Vor seinem Theologiestudium in Wuppertal, Göttingen und Basel malochte Uhl im niederrheinischen Steinkohlebergbau, „eine wichtige Erfahrung für das Verhältnis von Arbeit und Kirche“. Nicht umsonst ging der Pastor deshalb 1964 nach Bremen-Bockhorn, „in eine von Arbeitern bevölkerte Gemeinde.“ Diese Menschen sowie Gäste aus Tschechien werden Uhl am 27. Oktober mit einem Gottesdienst verabschieden. kat
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen