Gesellschaft für deutsche Sprache: „Flüchtlinge“ ist Wort des Jahres
Der Ausdruck steht für das zentrale Thema des Jahres 2015, begründet die Jury ihre Wahl. Auf Platz zwei folgt „Je suis Charlie“ vor „Grexit“ auf dem dritten Rang.
Die Jury hatte aus rund 2500 Vorschlägen einen Begriff gewählt, der das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich besonders bestimmt hat.
Auf Rang zwei landete „Je suis Charlie“, der weltweite Solidaritätsslogan nach dem Terroranschlag am 7. Januar auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ in Paris. Auf Rang drei folgte „Grexit“, das Wortgebilde für die Diskussion um einen Austritt des krisengeschüttelten Griechenland aus der Eurozone.
2014 war die Berliner „Lichtgrenze“ zum Mauerfall-Jubiläum das Wort des Jahres. Den sprachlichen Nerv der Zeit hatten in den Jahren zuvor – nach dem Urteil der Jury – die Abkürzung GroKo (2013), die Rettungsroutine (2012) und der Stresstest (2011) getroffen.
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