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Archiv-Artikel

Geprügelt, aber nicht geschlagen

UNRUHEN IM IRAN Das Regime versucht vergeblich, die Proteste mit Gewalt zu stoppen. Mindestens 10 Tote bei Straßenschlacht in Teheran. Obama ermahnt Iran. Merkel auch

BERLIN taz | Blutiger Samstag in Teheran: Trotz eines Verbots gingen wieder tausende Anhänger der iranischen Opposition auf die Straßen. Bei Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften kamen mindestens zehn Menschen ums Leben. Nach den Drohungen von Religionsführer Ali Chamenei vom Vortag werden nun die internationalen Reaktionen deutlicher. US-Präsident Barack Obama rief die Führung in Teheran auf, „alle gewalttätigen und unberechtigten Handlungen gegen die Menschen im eigenen Land zu stoppen“. Bundeskanzlerin Angela Merkel verlangte eine Neuauszählung der Stimmen. Irans Parlamentspräsident Ali Laridschani bezeichnete Stellungnahmen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA als eine „Schande“. Der Korrespondent des britischen Nachrichtensenders BBC wurde ausgewiesen.

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