Geografiekenntnisse im Netz: Wo war noch gleich ...?
Europas Twitterer und Facebooker spotten über mangelnde Geografiekenntnisse von US-Amerikanern. Können sie es besser?
BERLIN taz | Das Netz-Magazin Buzzfeed hat's gepostet und halb Europa lacht sich seither halbtot über die hilflosen Versuche von US-Amerikanern, die Staaten in einer europäischen Landkarte korrekt zu benennen.
Da kann Deutschland durchaus noch ein geteilter Staat sein, Litauen an die Schweiz grenzen, Österreich „Fuccck“ heißen, können alle Länder Skandinaviens unter „The Northlands“ laufen, aus Polen wird Australien, Portugal heißt „More Spain“ und Osteuropa ist wahlweise ein einziges Fragezeichen oder 14 Jahre nach dem Ende der letzten Kämpfe ums Kosovo immer noch ein großes Kriegsgebiet.
„Forgive me!!“, „No idea“, „Literally no idea. Sorry“, „I am very ashamed“ – den meisten US-Amerikanern, die die Karten ausfüllten, muss schon beim Beschriften klar gewesen sein, dass da ein großer Mist rauskommt. Und so hilft, wo es an Wissen mangelt, manchmal auch der Humor weiter: Die Goten besiedeln den Balkan, Borat und Smileys sind in halb Europa zuhause, und außerdem ist es dort immer kalt.
Das Klischee des dummen Amerikaners, der sich nur für sich und sein Land interessiert, scheint bestätigt. Doch schon Buzzfeed wusste, dass es so einfach nicht ist. Leider sind nur wenige Europäer bisher dem Link gefolgt, mit dem der Spieß umgedreht wird: Briten beschriften die Bundesstaaten der USA. Da bleibt viel weiß. Da heißen Bundesstaaten auch mal „Guns“, „Middleshire“ oder „hmm“. Die USA können gar nicht genug Utahs haben. Und Kanada wird kurzerhand eingemeindet.
Wer bis hierhin nur gelacht und gespottet hat, ist nun gefragt. Es wird ernst: Können Sie es besser? Zur Wahl stehen die Bundesstaaten der USA und alle Staaten des afrikanischen Kontinents. Und: Vorher nachschauen gilt nicht.
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