: Geldsegen aus Brüssel
■ Zwei Wirtschaftsförderungs-Programme nutzen EG-Mittel
Einen Tag vor ihrer Sommerpause hat die Europäische Kommission zwei Programme zur Förderung der bremischen Wirtschaft genehmigt. Dadurch sollen Probleme in krisenhaften Stahlregionen gemildert und der Mittelstand unterstützt werden. Nach Angaben des Bremer Wirtschaftssenators Hartmut Perschau (CDU) zählt Bremen damit zu den ersten Ländern, denen aus dem Europäischen Strukturfonds Finanzmittel für diese Gemeinschaftsinitiative bereitgestellt wurden.
Brüssel will sich mit rund sechs Millionen Mark aus dem RESIDER an der Sanierung und Umnutzung von Flächen der Stahlindustrie beteiligen. DasLand muß denselben Betrag drauflegen - insgesamt stehen also rund zwölf Millionen Mark zur Verfügung, die bis Ende 1997 eingesetzt werden müssen. Da das Land Bremen zur Unterstützung der Stahlhütte ein von Klöckner nicht benötigtes altes erweiterungs-Grundstück aufgekauft hat, das zum „Industriepark West“ erschlossen werden soll, wird die Wirtschaftsbehörde die Brüsseler Mittel gern mitnehmen.
Weitere knapp vier Millionen Mark sollen als Finanzierungshilfen für Betriebe unter 250 Beschäftigte dienen. Auch Existenzgründer, die sich aus Unternehmen herauslösen, sollen gezielt unterstützt werden. dpa
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