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■ Gehälter der BLG-SpitzeWeil er's wert ist

„500.000 Mark im Jahr“, sinniert der Kleinaktionär am Saalmikrophon, „das ist zuviel“. Schließlich sei „Bremen doch ein armes Land“. Die halbe Million, die dem Manne bei der Hauptversammlung der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) sauer aufstieß, sind das Salär von BLG-Chef Hans-Heinrich Pöhl. Insgesamt bezogen die vier BLG-Vorstände nach Pöhls Angaben von der Stadtgemeinde als BLG-Mehrheitseignerin 1,67 Millionen Mark. Diese Gehälter – insbesondere die Steigerungen in vergangenen schlechten Zeiten – hatte auch der Landesrechnungshof als sachlich „nicht gerechtfertigt“ gerüffelt (vgl. taz vom 30.6.). Aufsichtsratschef Dieter Berghöfer rechtfertigte die Chef-Löhne und sprach damit der Mehrheit der Aktionäre aus der Seele: Gerade im Umbauprozeß sei die Motivation der Mannschaft wichtig. Ein Aktionär brachte es auf den Punkt: Lieber habe er gute Leute, die gutes Geld verdienen als billige, die nichts bewegen. jof

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