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■ Gegen Subventionen für die AutobranchePorsche-Chef will sich in Brüssel beschweren

Stuttgart/Hamburg (dpa) – Porsche-Chef Wendelin Wiedeking will nun auch in Brüssel dafür kämpfen, daß der europäischen Autobranche der staatliche Geldhahn zugedreht wird. „Die Automobilindustrie darf keine Mark mehr erhalten“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG der Woche. Wiedeking will EU-Wettbewerbskommissar Karel Van Miert schriftlich bitten, die wettbewerbsverzerrenden Praktiken zu beenden. Porsche habe „einen offensichtlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber den Großen, die nach eigener Darstellung allein das Volumen haben, um im weltweiten Konkurrenzkampf zu überleben“. Der Chef des kleinen Autoherstellers hatte schon auf der Hauptversammlung im Januar Subventionen für die Wirtschaft als schädlich kritisiert. Wiedeking regte einen Kurswechsel in der Wirtschaft an: „Wenn wir die Diskussion ehrlich führen und uns über zu hohe Steuern aufregen, müssen wir auch sagen, wo das Geld für Steuersenkungen herkommen soll.“

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