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Geestemünder Bank verkauft an Bremer Neelmeyer-Bankhaus

Das Bankgeschäft der Geestemünder Bank AG (Bremerhaven) wird zum 1. Juli an das Bremer Bankhaus Neelmeyer AG verkauft. Das hat die Hauptversammlung des Bremerhavener Geldinstituts gestern beschlossen. Die Gesellschaft der Bank soll als „Geestemünder Verwaltungs- und Grundstücks-Aktiengesellschaft“mit Sitz in Bremerhaven zur Verwaltung des eigenen Vermögens fortgeführt werden. Die Verkaufsentscheidung begründete Vorstandsmitglied Dieter Bartels unter anderem mit dem verschärften Wettbewerb im Bankensektor, der „angesichts globaler Märkte keinen Platz für eine kleine Universalbank an einem rein lokalen Markt mehr lasse“. Außerdem seien die Ressourcen des Bremerhavener Marktes begrenzt. So sei die Bilanzsumme in den vergangenen Jahren ständig gesunken. Sie reduzierte sich 1995 um 16,6 Prozent auf 718,7 Millionen Mark und 1996 um weitere 14,8 Prozent auf 612,3 Millionen Mark. 45 der insgesamt 150 Mitarbeiter werden nicht übernommen. Sie gehen nach Angaben der Bank in den Vorruhestand oder werden über einen „großzügig bemessenen“Sozialplan versorgt. dpa

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