■ Gedenkfeier für Hanns Martin Schleyer: Kohl verteidigt Entscheidung des Staates
Stuttgart (AP/rtr) – Zum 20. Jahrestag der Ermordung Hanns Martin Schleyers hat Bundespräsident Roman Herzog davor gewarnt, die Gefahr des Terrors zu unterschätzen. Moderner Terrorismus sei in vielen Spielarten denkbar. Es gehe nicht nur um linke Gewalt, die sich gegen hohe Repräsentanten von Staat und Wirtschaft richte, sondern auch um Gewalt von rechts, die sich eher zufällig Ziele als Symbole ihres Hasses aussuche. Kanzler Helmut Kohl erklärte, die Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten sei ein Anschlag auf Staat und Gesellschaft gewesen. Er verteidigte die Haltung des Staates bei der Entführung.
Schleyer war am 5. 9. 1977 in Köln von RAF-Mitgliedern entführt worden. Seine vier Begleiter wurden erschossen. Die Entführer forderten die Freilassung ihrer inhaftierten Genossen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen