: „Gebotene Härte“
Eine „vollständige und schonungslose Aufklärung“ der Affäre um eine Polizisten zur Last gelegte Straftatenserie hat Innensenator Heckelmann gefordert. Polizeipräsident Saberschinsky wird dazu bis kommenden Montag einen schriftlichen Bericht vorlegen, wie gestern die Innenverwaltung mitteilte. Zehn inzwischen vom Dienst suspendierte Polizeibeamte einer Kreuzberger Hundertschaft stehen im Verdacht der Unterschlagung, Körperverletzung, Strafvereitelung im Amt und Urkundenverhinderung. Für auch nur im kleinsten Ansatz rechtswidrige Verhaltensweisen sei kein Platz, Übertretungen müßten unnachsichtig und mit der gebotenen Härte geahndet werden, sagte Heckelmann. Er warnte zugleich vor einer „zu schnellen Vorverurteilung“ der betroffenen Beamten. Die bisher mit den Ermittlungen beauftragte Kriminalpolizei hat unterdessen der Staatsanwaltschaft einen Zwischenbericht vorgelegt. Darin seien „keine wesentlichen neuen Erkenntnisse“ enthalten, sagte ein Justizsprecher.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen