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Archiv-Artikel

Garzweiler II frisst Erkelenz

ERKELENZ dpa/taz ■ Die Stadt Erkelenz, erbitterter Gegner des Braunkohlen-Tagebaus im linksrheinischen Revier, beugt sich der mächtigen Braunkohlelobby, die auf Landesebene von SPD und CDU unterstützt wird: Gestern hat die Stadtverwaltung einen ersten Vertrag mit dem Betreiber RWE zur Umsiedlung der vom Braunkohletagebau betroffenen Bürger unterzeichnet. „Hier sind die Entschädigungsgrundlagen für die Umsiedlung von rund 1.800 Menschen festgehalten“, rechtfertigte Bürgermeister Erwin Mathissen (SPD) seine Unterschrift.

Die Bewohner der Erkelenzer Stadtteile Borschemich, Immerath, Pesch und Lützerath müssen Mitte 2006 ihre Häuser verlassen. Erkelenz verliert ein Drittel seines Stadtgebiets. Insgesamt werden 7.600 Menschen umgesiedelt.