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GEMEINSAM BILDEN

 ■ K O M M U N I S M U S

Seit letztem Donnerstag noch bis zum 17. Mai findet zum 26. Mal das Internationale Forum junger Bühnenangehöriger im Rahmen des Berliner Theatertreffens statt. Nach den letztjährigen Auseinandersetzungen über die Finanzierung und der Erklärung, die Weiterbildungsveranstaltung für junge Theaterleute aus aller Welt einzustellen, hat sich das Kuratorium der Berliner Festspiele unter dem Druck von Teilnehmern, von Persönlichkeiten und Institutionen des Theaterlebens und nicht zuletzt der Presse (z.B. taz) entschlossen, das Forum fortzuführen und auch für die Zukunft finanziell zu sichern. Dieses Jahr nehmen am Forum 53 junge Bühnenangehörige teil, von denen 26 aus der BRD kommen. Die DDR ist - nach dem Start im vergangenen Jahr diesmal mit 5 jungen Theaterleuten vertreten. Insgesamt sind 14 Länder beteiligt, darunter Dänemark, Norwegen, Frankreich, Spanien, Portugal, die Tschechoslowakei, Ungarn, die Sowjetunion und die Türkei. Die Schauspieler, Regisseure, Bühnen- und Kostümbildner sowie Dramaturgen arbeiten in vier parallel laufenden Workshops: „Körper-Atem -Stimme-Sprechen“ (Leitung: Waltraud Schlingplässer-Gruber, Hamburg); „Bewegung-Fechten-Stimme-Gesang im traditionellen japanischen Theater“ (Leitung: Matazo Nakamura, Yokohama); „Die Mittel zur Verwandlung im Schauspiel“ (Leitung: Frantisek Veres, Göteborg) und „Jetzt oder nie. Minidram, Szene, Sketch, Nummer, Moment. Kurzformen auf dem Theater“ (Leitung: Wolfgang Deichsel, Frankfurt). Diskussionen finden u.a. mit Mitgliedern der Schaubühne am Lehniner Platz, dem Grips-Theater Berlin, dem Maxim-Gorki-Theater Berlin, mit Volker Ludwig und den Mitgliedern der Theatertreffen-Jury Dieter Kranz und Reinhardt Stumm statt. Erstmals gestalten insbesondere ausländische Teilnehmer mehrere Veranstaltungen des Programms, in denen sie über das Theater ihrer Länder und spezielle Arbeitsformen informieren. Neben Vorstellungen des Theatertreffens sehen die Teilnehmer des Forums u.a. Produktionen der Schaubühne und des Grips-Theaters sowie Aufführungen aus der Gastspiel-Reihe der Akademie der Künste.

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