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GEA geht los

■ Gegen kriminelle deutsche Baustellen

Mit der Messehalle VII kam alles hoch: Schwarzarbeit auf Bremens Hochglanzbaustellen. Die IG Bau in Bremen vermutet Dumpinglöhne auch noch bei Space-Park und Hemelinger Tunnel. Eine lange vorbereitete „Gemeinsame Ermittlungsgruppe Arbeit“ fast aller Senatsressorts sollte nun gegen die „moderne Geißel der Arbeitsplatzvernichtung“ (Innen-Staatsrat Kuno Böse) angehen. Und während die übrigen Ressorts des Bremer Senats brav ein bis zwölf Stellen bereitstellen, weigerte sich nur Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) ein Ein-Mann-Gehalt fürs Controlling beizusteuern. Und das obwohl Hattig zum indirekten Auftraggeber einiger Großprojekte zählt (die taz berichtete).

Nachdem selbst in einer Senatsvorlage Hattigs Widerwille, einen Bilanzbuchhalter zu stellen, heraus gestellt wurde, hat das Wirtschaftsressort inzwischen eingelenkt. „Es gab eine Einigung. Wir steuern auch was dazu bei“, erklärte gestern Sprecher Heinrich Averwerser. Zwar sei man von Anfang an vom Prinzip überzeugt gewesen, nur ein Bilanzbuchhalter hätte akut nicht zur Verfügung gestanden. Die Stelle will das Ressort jetzt vermutlich neu ausschreiben. Damit kann die GEA ihre Arbeit aufnehmen. Staatsrat Böse erhofft sich davon, mehr Steuereinnahmen und zusätzliche Arbeitsplätze für Bremens arbeitslose Bauarbeiter. pipe

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