: GANZ GUT
Die Umweltverbände loben die Regierung vor allem in zwei Punkten: Ein Aushängeschild für Rot-Grün ist nach wie vor die Förderung der erneuerbaren Energien. Diverse Finanzhilfen, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit der Einspeisevergütung und baurechtliche Erleichterungen haben besonders beim Wind einen Boom ausgelöst: 2003 wurden etwa 9 Prozent des Stroms in Deutschland aus regenerativen Quellen erzeugt. Eine massive Steigerung in den sechs vergangenen rot-grünen Jahren. 130.000 Jobs sind unter dem Strich dadurch geschaffen worden, betont das Umweltministerium. Und selbst die Union beteuert, sie werde nach einem Machtwechsel „nicht aus den Erneuerbaren aussteigen“. Ein Pluspunkt ist auch die rot-grüne Behandlung der grünen Gentechnik. Das „Gentechnik-Gesetz“ legt die Latte bei den Entschädigungen für die Kontaminierung von Nachbarfeldern durch Gensaaten so hoch, dass kaum ein Bauer sich traut, offen gentechnisch veränderte Pflanzen anzubauen. Auch müssen gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe weitgehend gekennzeichnet werden. Der Erfolg: Obwohl seit Frühjahr in der EU wieder Genpflanzen zugelassen werden, ist bisher kaum Genfood in den Supermärkten aufgetaucht. BPO