piwik no script img

■ Fußball-WerbungFünf Millionen Mark Strafe für Adidas

November (AFP) – Wegen unlauteren Wettbewerbs ist der Sportartikelkonzern Adidas in Frankreich zu einer Geldbuße von 16 Millionen Franc (knapp 4,8 Millionen Mark) verurteilt worden. Der französische Wettbewerbsrat Conseil de Concurrence bezeichnete gestern in Paris einen Exklusivvertrag, den Adidas mit der französischen Fußballiga Ligue Nationale du Football (LNF) geschlossen hatte, als grobe Benachteiligung für die Konkurrenz. Der über fünf Jahre laufende Vertrag gab dem Konzern aus Herzogenaurach das Recht, für jährlich 18 Millionen Mark den Titel „Exklusiv-Lieferant der LNF“ zu führen. Außerdem durfte Adidas Aufnahmen aller Mannschaften aus der ersten und zweiten Division in der Werbung benutzen. Daraufhin schalteten Konkurrenten wie Nike und Reebok im Juni 1995 die Aufsichtsbehörde ein. Gegen die Liga wurde eine Geldstrafe von 240.000 Mark verhängt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen