Fußball-Europameisterschaft 2022: Dramatisches Aus für Isländerinnen
Belgien zieht als letztes Team ins EM-Viertelfinale ein. Island verabschiedet sich mit einem starken Remis gegen Frankreich.
Die Auswahl Frankreichs, die vor dem letzten Vorrundenspieltag als Erster der Gruppe D feststand und möglicher Halbfinal-Gegner des deutschen Teams ist, kam am Montagabend gegen Island nur zu einem 1:1 (1:0). Dabei fielen die Tore sehr früh und sehr spät: Die Führung in Rotherham erzielte Melvine Malard (1.). Dagny Brynjarsdottir erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich. Leider reichte der späte Treffer nicht mehr fürs Weiterkommen. Zweimal wurden Tore nach Überprüfung der VAR nicht gegeben.
Die Französinnen um Kapitänin Wendie Renard vom Champions-League-Sieger Olympique Lyon spielen am Samstag gegen Titelverteidiger Niederlande um den Einzug ins Halbfinale. Belgien trifft einen Tag vorher auf Schweden.
Coronasorgen bei den Schwedinnen
Im Lager der EM-Mitfavoritinnen aus Schweden sind drei Coronaschnelltests positiv ausgefallen. Zwei Spielerinnen und ein Mitglied des Mitarbeiterstabs hätten positive Antigentests abgeliefert, sagte Mannschaftsarzt Houman Ebrahimi am Montag vor schwedischen Journalisten. Sie zeigten sehr milde Krankheitssymptome. Bestätigt seien die Fälle noch nicht. PCR-Tests sollen nun Klarheit bringen. Erst wenn die Verdachtsfälle dadurch bestätigt wurden, sollte bekanntgegeben werden, um welche Spielerinnen es sich handelt.
Schweden hatte sich am Sonntagabend mit 5:0 (3:0) gegen Portugal durchgesetzt. Damit waren die Skandinavierinnen als Tabellenführer der Gruppe C ins Viertelfinale eingezogen. Dort treffen sie am Freitag in Leigh auf Belgien. Bislang waren die Schwedinnen von Coronasorgen verschont geblieben – anders als etwa das deutsche Team, die Niederlande und Österreich.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nahost-Konflikt
Alternative Narrative
Nach der Gewalt in Amsterdam
Eine Stadt in Aufruhr
IStGH erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu
Wanted wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen
+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++
IStGH erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu und Hamas-Anführer
Die Wahrheit
Der erste Schnee
Jeder fünfte Schüler psychisch belastet
Wo bleibt der Krisengipfel?