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Fußball-Bundesliga, 3. SpieltagSpiel auf ein Tor

Borussia Dortmund gewinnt gegen eine leidenschaftlich verteidigende Mannschaft aus Bremen hochverdient mit 1:0. Nur die Chancenverwertung der Borussen stimmte nicht.

Dann ist er doch drin: Das 1:0 von Robert Lewandowski Bild: dpa

DORTMUND dpa | Drei Spiele, drei Siege: Borussia Dortmund ist wie in den Meister-Spielzeiten 1994/95 und 2001/2002 mit einer Traumbilanz gestartet und hat Werder Bremen die Grenzen aufgezeigt.

Dank eines Treffers von Robert Lewandowski in der 55. Minute knackte der BVB beim hochverdienten 1:0 (0:0) am Freitagabend zum Auftakt des dritten Spieltags die letzte bislang noch unbezwungene Abwehr der Fußball-Bundesliga. Damit behauptete der Champions-League-Finalist die Tabellenführung und holte das mit zwei glücklichen 1:0-Siegen gestartete Werder-Team des neuen Trainers Robin Dutt zurück auf den Boden der Tatsachen.

Erst zum dritten Mal gelangen den Dortmundern drei Erfolge zu Saisonbeginn, in den ersten zwei Fällen stürmte das Team danach zum Titel. „Wir sind zufrieden, aber wir können noch besser spielen“, versicherte Matchwinner Lewandowski nach seinem zweiten Saisontor. „Er wurde heute dafür belohnt, dass er gearbeitet hat wie ein Stier“, lobte BVB-Coach Jürgen Klopp seinen Torschützen, bemängelte aber die erneut schwache Chancenverwertung.

Die Gäste hatten deutlich mehr Grund zur Selbstkritik. „Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben, nicht gut umgesetzt“, bekannte Werder-Neuzugang Cedrick Makiadi nach der siebten Bundesliga-Pleite der Bremer in Dortmund in Serie. „Wir haben noch ganz viel Arbeit vor uns“, erklärte Coach Dutt.

Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw hatte Klopp seine Startelf im Vergleich zum mühsamen 2:1 gegen Aufsteiger Braunschweig vor einer Woche auf drei Positionen umformiert. Der Ex-Bremer Sokratis, Sven Bender und zum ersten Mal auch Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang saßen auf der Bank. Neven Subotic, Sebastian Kehl und Marco Reus kehrten zurück ins Team. Klopp setzt also spürbar stärker auf Rotation als noch in der vergangenen Saison.

Bei den Bremern ersetzte Neueinkauf Luca Caldirola den am Oberschenkel verletzten Kapitän Clemens Fritz. Zudem kam überraschend auch der zum Verkauf stehende Marko Arnautovic erstmals in dieser Saison zum Einsatz.

„Wir müssen hier um unser Leben laufen und dürfen gar keine Angst haben“, hatte Werder-Trainer Dutt noch wenige Minuten vor dem Anpfiff im TV-Sender Sky gesagt. Doch das Tempo bestimmten wie erwartet die Hausherren. Nach 35 Minuten begann die bis dahin solide Werder-Abwehr bedenklich zu wackeln.

Jakub Blaszczykowski donnerte nach einem Konter den Ball an die Latte. Lewandowski rutschte vor dem leeren Tor knapp an einem Reus-Schuss vorbei, Sekunden später parierte Bremens Keeper Sebastian Mielitz einen Schuss des Polen famos. Schließlich rettete Aaron Hunt bei einem Subotic-Kopfball auf der Linie, den Nachschuss jagte Nuri Sahin in die Wolken.

Auf der Gegenseite hätte Arnautovic diesen fahrlässigen Umgang mit Torchancen fast noch bestraft. Nach dem ersten guten Bremer Angriff strich sein Schuss aus spitzem Winkel jedoch haarscharf vorbei. Nach 234 Bundesliga-Minuten war es dann aber vorbei mit der weißen Weste der Bremer in dieser Saison. Die feine Vorarbeit von Kevin Großkreutz und Reus musste Lewandowski nur noch aus kurzer Distanz vollenden – 1:0.

Auch danach behielten die Dortmunder die Spielkontrolle, auch wenn die Norddeutschen nun notgedrungen etwas mehr für die Offensive taten. Doch dem Angriffsspiel der Gäste fehlte es zumeist an Qualität und Inspiration. Stattdessen hätte der eingewechselte Aubameyang für eine frühe Entscheidung sorgen können, scheiterte aber allein vor Mielitz (75.). Weil die Dortmunder auch in der Schlussphase mit ihren Möglichkeiten schluderten, blieb es beim eigentlich zu knappen 1:0.

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