: Für New Yorker Methoden
■ Polizeipräsident Saberschinsky: Vorgehen gegen Kleinkriminalität
Polizeipräsident Hagen Saberschinsky hat mehr Kompetenzen für die Polizei bei der Verbrechensbekämpfung gefordert. Wer das Vorgehen der New Yorker Polizei zum Vorbild erkläre, müsse dann auch die Voraussetzungen dafür schaffen – und zwar in gesetzlicher, personeller und technischer Hinsicht, sagte Saberschinsky am Sonntag dem Radiosender „Hundert,6“.
Allerdings sei auch dann das New Yorker Modell nur in Teilen auf Berlin übertragbar. Zum einen sei die Kriminalitätsbelastung in New York nach wie vor dramatisch höher als in Berlin, zum anderen würde ein so hartes Vorgehen der Polizei, so wie es in New York üblich sei, von der deutschen Bevölkerung nicht akzeptiert.
Saberschinsky schloß sich allerdings ausdrücklich der New Yorker Philosophie der „Zero Tolerance“ an, daß die Verbrechensbekämpfung mit dem Vorgehen gegen Kleinkriminalität und Verwahrlosung beginne.
Kritik übte der Chef der Berliner Polizei an den Ordnungsämtern der Bezirke. Sie müßten stärker ihre Verantwortung beim Zurückdrängen von Schmutz und Verwahrlosung wahrnehmen. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
